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[Wohlergehen] ergehen des an der Säule selbst dargestellten Kaisers Nero ) sein; gewidmet ist sie dem Jupiter als dem römischen Reichsgott, ein Geschenk der sog. Canabarii ( canabae Marktflecken aus Baracken), einer geschlosse nen Kaufmannsgilde, offenbar einer starken und reichen Gruppe innerhalb der auf dem Territorium der beiden Mainzer Legionen, dem Lagerdorf ( Zivilort ) domizilier ten fremden Geschäftswelt römischen Rechtes. Die Säulenreliefs stellen die Götter derjenigen Stadt dar, welcher diese Canabarii entstammten. Alle Spuren weisen auf ein See- und Handelsemporium römischen Rechtes und griechischer Bildung und Religion in Südgallien. So soll uns das prächtige Monument gelten nicht als ein Ausdruck der am germanischen Limes und in den römischen Germanien heimischen oder heimisch gewordenen Verhältnisse, vielmehr als ein stolzes Zeugnis jener Kultur, zu deren Schütze die lange Kette von Festungen in den beiden Germanien bestimmt war. Diese Länder sind im ersten Jahr hundert unserer Zeitrechnung nichts gewesen als das durch Kastelle, Limes und Rhein gesicherte Vorland der wunderbar entwickelten gallischen Provinzen. Die 28 Reliefs der Säule wurden in Photographien vorgeführt und eingehend erläutert.

Durch lauten Beifall und durch den Mund des Vorsitzenden, welcher aussprach, ihm sei die schon selbst gesehene Säule erst durch die eben gehörten Ausführungen recht lebendig geworden, wurde dem Redner Dank für seinen Vortrag. Anfragen aus dem Kreise der Zuhörer gaben ihm Gelegenheit, noch die Meinungen über den Untergang der Säule — ob durch die Chatten im Jahre 70 n. Chr. oder durch die Christen im vierten Jahrhundert? — zu erörtern und über die Namen der Bildhauer zu sprechen.

4. In der vierten Wintersitzung am 8. Januar gab der Vorsitzende Generalleutnant Beß zunächst Prof. Wenck das Wort zu einigen Bemerkungen über die Rückäußerung des Gesamtvorstandes in Sachen des Entwurfs der neuen Ortssatzung . Die Versammlung beschloß, dem Vorstande die Beant- [Beantwortung]

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