Der Leitaufsatz zum Umschlagbild 5

Der Sarg von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel in der heutigen Kirche St. Elisabeth zu Kassel (Foto: Marcus Leitschuh / Elisabethkirche)

von Preußen aus der Nebenlinie Brandenburg- Schwedt, die Hinterlist des von ihm so verehrten, verwandten Namensvetters Friedrich des Großen … Öffentlich bekannt war, dass Friedrich Halt und Trost in der prächtig gefeierten Messe fand. Durch seinen Architekten Simon Louis du Ry ließ er von 1770 bis 1777 die alte Elisabethkirche errichten, die im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Im Neubau von 1955/56 gedenken wir heute des 300. Geburtstages von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel. Die Ausschmückung der alten Elisabethkirche war Zeugnis seines Glaubens, der erhaltene Gemäldezyklus zur Passion von Joh. Heinrich Tischbein d. Ä. und die Kirchenmusik Friedrichs sind es bis heute. Wesentlich war hier sicher auch die Seelsorge seiner Priester. Ich erwähne das, weil diese Kirche auch den Sarg von Friedrichs Beichtvater, Heinrich Bödiger (1713–1780) birgt, dem Friedrich einen Platz in der Gruft seiner Kirche widmete (1780), ein Zeichen großer Wertschätzung. Nach Bödiger kam 1781 Johann Adam Rieger (1753–1831). Sein Sarg findet sich nicht in St. Elisabeth. Er ruht im Dom zu Fulda vor dem Sturmiusaltar. Rieger führte Kirche und Gemeinde St. Elisabeth auch nach Friedrichs Tod durch sehr wechselvolle, wiederholt schwere Zeiten bis 1828, als er zum ersten Bischof der neu-umschriebenen Diözese Fulda ernannt wurde (Weihe 1829). Er spielte eine wesentliche Rolle für den harmonischen Übergang des ehemaligen Fürstbistums Fulda in Kurhessen. Die prächtige Hauptstraße

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