54 Zweigvereine
Reinigung nach den jüdischen Religionsgesetzen.
Frau Nuhn erklärte alles sehr anschaulich
und wir hatten auch Zeit, Rückfragen zu
stellen. Herr Dr. Nuhn führte uns durch die
Dauerausstellung
im Obergeschoss, die unter
dem Motto „Was übrig blieb“ steht. Sie zeigt
in sehr ausdrucksstarken Objekten sechs Jahrhunderte
jüdischen Lebens in Rotenburg und
Umgebung und persönliche Erinnerungsstücke
jüdischer Familien.
Die Ausstellung „Luther und Europa“ vom
Staatsarchiv Marburg wurde vom 13.–28. August
im Rathaussaal gezeigt. Sie vermittelte im
Reformationsjahr einen guten Überblick über
die Gründe für die Reformation, die Probleme
der Reformatoren mit Kirche und Staat und
die weitere Entwicklung dieser kirchlichen Erneuerungsbewegung.
Vor allem der Mensch
Luther wurde genau beschrieben mit seinen
Glaubenszweifeln, Erkenntnissen und Problemen.
Auch die Homberger Synode 1526 und
die Bedeutung von Philipp dem Großmütigen
für die weiteren Fortschritte der Reformation
wurden erwähnt, ebenso wie die europäische
Dimension der Reformation, da sich der neue
Glaube in Europa und Nordamerika verbreitete.
Nach der Ausstellungseröffnung am 11.8.
führte Prof. Dr. Neebe mit dem Vortrag „Luther
und Europa. Wege der Reformation und der
fürstliche Reformator Philipp von Hessen“ in
die Ausstellung ein. Er informierte uns umfassend
und verstand es, schwierige Zusammenhänge
interessant und verständlich
darzustellen. Durch seine
Zusatzinformationen konnte
man viele der Tafeln noch
besser verstehen.
Man konnte sich die Ausstellung
allein ansehen, was
viele taten, aber andere wollten
gern genauere Erklärungen
bekommen, und deshalb
hat Bodo Fäcke viele
Besuchergruppen
ausführlich
und kompetent durch die
Ausstellung geführt.
Am 9.9. fuhren mehrere
Mitglieder unseres Zweigvereins
zum Tag der hessischen
Landesgeschichte nach Marburg,
wo es morgens einen interessanten Festvortrag
von Prof. Dr. Schäufele mit dem Titel
„Die Universität Marburg und der reformatorische
Bildungsauftrag“ gab. Nachmittags wurden
verschiedene Führungen angeboten und
zum Schluss fand die Mitgliederversammlung
statt.
„Masuren, das einstige Ostpreußen mit Marienburg
und Danzig“ war der Titel eines Reisefilms,
der am 4.10. von Frau Karin Klopsch
gezeigt wurde. Sie hat diese Reise selbst unternommen
und hinterher ihre Filmaufnahmen
vertont. Dadurch konnte man diese Reise
gut nachempfinden, da die im Film gezeigten
Nach dem Vortrag von Prof. Dr. Neebe; von links: Dr.
Günter Huber, Prof. Dr. Reinhard Neebe, Ruth Piro-Klein,
Dr. Nico Ritz, Harald Götte (Foto: ZV Homberg)
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