Zweigvereine 53
„Lebensstationen Martin Luthers“ war der
Titel einer Ausstellung in der Selbständigen
Evangelisch-Lutherischen Kirche Homberg/
Efze, die von Mitgliedern des Vereins am
28.3.2017 besucht wurde. Die einzelnen Stationen
befanden sich sowohl in der Petruskirche
als auch in der gegenüberliegenden Zehntscheune
und wurden von Pastor Rönnecke
erklärt und durch viele Zusatzinformationen
verdeutlicht. Sechs Dioramen (dreidimensionale
Schaubilder) zeigten Szenen aus dem Leben
des Reformators, zum Beispiel den Anschlag
der 95 Thesen, Luther als Junker Jörg
auf der Wartburg bei der Bibelübersetzung
und privat mit seiner Frau Katharina von Bora
und den Kindern. Neben den liebevoll und detailliert
gestalteten Szenen mit den Erzählfiguren
lagen Beschreibungen und Aufgaben für
die Besuchergruppen.
Am 22.4. wurde wieder eine Grenzsteinwanderung
im Homberger Stadtwald Lichte angeboten.
Verschiedene Teilabschnitte mit ihren
jeweiligen Grenzsteinen wurden in den letzten
Jahren schon erwandert und erklärt. Dieses
Mal ging es u. a. zu dem im letzten Jahr
gefundenen Grenzstein aus dem Jahr 1528,
der damals die Grenze zwischen den Besitztümern
der Stadt Homberg und der Familie von
Baumbach anzeigte.
Die diesjährige Studienfahrt ging am 10.
Juni nach Braunschweig. Am Vormittag wurden
wir in zwei Gruppen durch die Altstadt
geführt und erfuhren viel von der Historie der
Löwenstadt. Denn insbesondere durch Heinrich
den Löwen hat sich die Stadt zu einer
mächtigen und einflussreichen Handelsmetropole
entwickelt, die ab Mitte des 13. Jahrhunderts
der Hanse angehörte. Nach einem guten
Mittagessen bestand am Nachmittag die Möglichkeit,
eine Dom-Führung
mitzumachen oder das Herzog-
Anton-Ulrich-Museum
zu besuchen. Außerdem war
noch Zeit zum Stadtbummel
oder zu weiteren Besichtigungen.
Zum Schluss haben
wir uns in einem der Altstadtcafés
für die Heimreise
gestärkt.
Am 28. Juni unternahmen
wir eine Halbtagsfahrt nach
Rotenburg/Fulda. Zuerst
wurden wir von dem früheren
Lehrer des Rotenburger Gymnasiums
Dr. Heinrich Nuhn,
der auch Kurator der Mikwe ist, durch eine geschichtliche
Ausstellung in der Schule geführt.
Die Schüler haben unter seiner Anleitung über
das jüdische Leben in Rotenburg berichtet, indem
sie viele Zeitungsartikel, Dokumente und
Zeitzeugenberichte aufgearbeitet haben. Dann
fuhren wir zur ehemaligen Mikwe, die vor ca.
10 Jahren wieder entdeckt und freigelegt wurde.
Die Mikwe in Rotenburg hat zwei jüdische
Tauchbäder, eines aus dem 15. und eines aus
dem 19. Jahrhundert. Sie dienten der rituellen
Die Gruppe nach der Führung vor der Mikwe in Rotenburg/Fulda;
ganz rechts: Kurator Dr. Heinrich Nuhn (Foto: ZV Homberg)
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