52 Zweigvereine
Der Vorstand des Zweigvereins
Auf der Jahreshauptversammlung am
25.4.2018 stand die Neuwahl des Vorstandes
auf der Tagesordnung. Dabei ergab sich nur
eine Veränderung; anstelle von Traute Köbberling,
die nicht mehr kandidierte, wurde
Sonja Munk zur neuen Kassiererin gewählt.
Vorstand und Beirat setzen sich wie folgt zusammen:
Harald Götte, 1. Vorsitzender, Dr.
Rudolf Günter Huber, 2. Vorsitzender, Sonja
Munk, Kassiererin, Brigitte Riedel, 1. Schriftführerin,
Kai-Uwe Ulrich, 2. Schriftführer,
Bodo Fäcke, Dr. Gerhard Grebe, Luise Holfeld
und Eckhard Preuschhof, Beisitzer. Mitgliederstand
am 1.1.2018: 113 (Eintritte: 3, Austritte:
1, Todesfälle: 4)
Aus dem Jahresbericht 2017
Das Veranstaltungsjahr begann am 11.1.2017
mit dem Vortrag von Heinz Becker „Von der
Ersterwähnung Hebels 775 bis zu den kurhessischen
Agrarreformen 1832“. Der Referent,
der selbst seine Kindheit und Jugend in Hebel
verbrachte, spannte einen weiten Bogen
von der Ersterwähnung über das Mittelalter
bis zum frühen 19. Jahrhundert, wobei er das
Leben im Dorf, Berufe, Aufteilung der Ländereien
und Probleme thematisierte. Er zeigte
auch Pläne des Dorfes damals und alte Urkunden,
die Aufschluss über das Dorf und
seine Bewohner gaben. Sein Vortrag schloss
mit den kurhessischen Agrarreformen, durch
die die feudale Abhängigkeit von wechselnden
Grundherren wie der Reichsabtei Hersfeld,
den Herren von Falkenberg und den hessischen
Landgrafen beendet wurde.
Am 8.2.2017 fand ein weiterer Vortrag von
Heinz Becker mit dem Titel „Hebel im 19. und
20. Jahrhundert, Modernisierungstendenzen
in bewegten Zeiten“ statt. Hebel war, wie andere
Dörfer auch, hauptsächlich durch die
Landwirtschaft geprägt. Auch Handwerker
bewirtschafteten nebenbei noch einen etwas
kleineren Bauernhof. Dadurch war auch
die Stellung der einzelnen Bewohner im Dorf
festgelegt, die sich nach der Größe ihrer Betriebe
richtete. Die beiden Weltkriege und die
Nazizeit brachten viele Änderungen und viel
Leid über die Menschen, wobei einige von der
sich ändernden Gesellschaft ab 1933 profitiert
haben. Auch über die Nachkriegszeit hat
der Referent viel berichtet, zum Beispiel über
die Veränderungen in der Landwirtschaft, d.h.
weniger Betriebe, die mehr Land bewirtschafteten.
Er zeigte auch viele Bilder aus dieser
Zeit, zum Beispiel Hochzeitsbilder und Bilder
der Schüler in der damals noch bestehenden
Dorfschule.
„Die Reichsautobahn durch die Kasseler Berge“
lautete der Vortrag von Reinhold Salzmann,
der am 22.2.2017 stattfand. Der Referent
hat in alten Zeitungen und den Archiven
der Umgebung die Planung und den Bau, die
vor ca. 80 Jahren begannen, erforscht. Zu Beginn
zeigte er Landkarten, auf denen die möglichen
Streckenplanungen zu erkennen waren.
Die Nationalsozialisten betrieben einen
großen propagandistischen Aufwand, um die
riesige Geldausgabe für den Autobahnbau
bei den damals noch wenigen Autos zu erklären.
Reinhold Salzmann hatte viele Bilder
von Planunterlagen, Baustellen der Autobahn,
Brückenbauten
und auch von den Hütten zur
Unterbringung der Arbeiter samt Küchenbau
u. a., die man nach Beendigung der Baustelle
woanders aufbauen konnte. Zum Schluss erläuterte
er die weitere Entwicklung der Autobahn
nach dem Zweiten Weltkrieg.
Zweigverein Homberg/Efze
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