Aus der Arbeit des VHG 7
Am 9. September 2017 fand nach sage und
schreibe 22 Jahren erstmals wieder ein
Tag der hessischen Landesgeschichte in Marburg,
der „Wiege Hessens“, statt. Abgesehen
davon, dass es längst an der Zeit war, wieder
einmal in der Universitätsstadt zu tagen, bot
das 500-jährige Reformationsjubiläum einen
hochwillkommenen Anlass, die Veranstaltung
an diesem Ort auszurichten. Durch die Reformation
hat Marburg entscheidende Impulse
erhalten, die den Charakter, das äußere Erscheinungsbild
und das Leben in der Stadt bis
heute nachhaltig prägen. 1527 gründete Landgraf
Philipp hier die erste noch existierende
protestantische Universität, zwei Jahre später
empfing er Luther und Zwingli sowie ihre Anhänger
zum Religionsgespräch im Marburger
Schloss. Im Zeichen dieser Ereignisse sollte
auch der Tag der hessischen Landesgeschichte
stehen. Eine geeignetere Tagungsstätte als
das Hessische Staatsarchiv hätte man nicht
finden können. Seit 1834 leben das Staatsarchiv
und der Verein für hessische Geschichte
und Landeskunde in enger Symbiose, zunächst
in der alten Residenz Kassel, seit 1869
in der Universitätsstadt Marburg. Staatsarchivare
haben die Vereinsarbeit von Anbeginn an
maßgeblich mitgestaltet und geprägt und tun
dies auch heute noch. Von den im Staatsarchiv
verwahrten Quellen, von der dort versammelten
landeshistorischen Kompetenz und Infrastruktur
profitiert der Geschichtsverein enorm.
Das wurde beim Tag der hessischen Landesgeschichte
einmal mehr unter Beweis gestellt.
Aus der Arbeit des VHG
Tag der hessischen Landesgeschichte 2017 zu Marburg am Samstag, den
9. September 2017, nachmittags zuletzt Mitgliederversammlung des VHG
Dr. Karl Murk eröffnet den Tag der hessischen Landesgeschichte 2017 (Foto: Karl-Hermann Völker)
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