46 Zweigvereine
der Universität Bamberg hat unter der Leitung
von Marius Kröner, der schon länger die Homberger
Burg erforscht, Ausgrabungen an vier
verschiedenen Stellen vorgenommen. Marius
Kröner berichtete von der Arbeit mit Messgeräten
und Schippen, die sehr vorsichtig benutzt
werden mussten, und den Funden. Dies
waren zum Beispiel
ein Pfeifenkopf,
eine Musketenkugel,
Münzen
und das Unterteil
eines Tongefäßes.
Dabei ist
die genaue Dokumentation
wichtig,
um die Funde
der richtigen Zeit
und der richtigen
Stelle zuzuordnen.
Die Lehrgrabung
brachte u. a. die
Erkenntnis, dass die Mauer anders verlief, als
man vermutet hatte.
Die diesjährige Grenzsteinwanderung führte
am 25.4.2015 in den vorderen Katzenhau, einen
ehemaligen Teil des Homberger Stadtwaldes.
Konrad Döpfer und Luise Holfeld hatten
die Exkursion genau vorbereitet. Die Teilnehmer
konnten zehn Grenzsteine mit der Aufschrift
„HB“ oder „SH“ (Homberg) und auf der
Rückseite „FZLH“ (Friedrich Landgraf zu Hessen)
bewundern. Nach der anstrengenden Wanderung
ging es zum Kaffeetrinken in das Hotel
Tanneck nach Schellbach.
Erinnerungen an das Ende des Zweiten Weltkriegs
hieß eine Veranstaltung am 21.5.2015.
Der eigentlich geplante Vortrag „1100 Jahre
Kassel – typische Residenzstadt eines mittleren
deutschen Territoriums“ musste wegen der Erkrankung
des Referenten leider ausfallen.
Deshalb wurde kurzfristig an das Ende des
Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren erinnert
und verschiedene Teilnehmer, die damals alle
noch Kinder waren, berichteten, wie sie diese
Zeit erlebt haben. Meistens waren es Homberger,
die von ihren Erlebnissen erzählten, aber
es gab auch Berichte von Flüchtlingen und
Menschen aus anderen
Regionen
Deutschlands. Daran,
dass die Teilnehmer
sich noch
genau an einzelne
Erlebnisse erinnern
konnten,
merkte man, wie
einschneidend und
prägend diese Zeit
zusammen mit der
Zeit des Krieges
für sie gewesen ist.
Am 20.6.2015
gab es eine Studienfahrt nach Gelnhausen
und Büdingen gemeinsam mit dem Zweigverein
Schwalm. Nach einem frühen Aufstehen –
der Bus startete in Ziegenhain um 6.30 Uhr
und in Homberg um 7.00 Uhr – fuhren wir
in die Barbarossastadt Gelnhausen. Wir erlebten
dort eine interessante Stadtführung durch
die Altstadt, deren Schwerpunkt die Kaiserpfalz
war, die im späten 12. Jahrhundert im
Auftrag Friedrich I. Barbarossa errichtet wurde.
Sie liegt am Fuße der von ihm gegründeten
Stadt und gilt als die am besten erhaltene
Stauferpfalz. Nach dem Mittagessen trafen
wir uns am Obermarkt und fuhren nach Büdingen.
Dort wurden wir durch das Büdinger
Schloss geführt, das zur Zeit Barbarossas als
staufische Wasserburg erbaut wurde. Danach
blieb noch Zeit, auf eigene Faust die Stadt zu
erkunden und zum Kaffeetrinken in einem der
Die Teilnehmer der Exkursion vor dem Kloster Helmarshausen.
Interessiert folgten sie Ausführungen von Dr. Klaus Sippel über
die Geschichte des Klosters. Foto: ZV Homberg (Efze)
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