Zweigvereine 45
Der Vorstand des Zweigvereins
Harald Götte, 1. Vorsitzender; Dr. Rudolf Günter
Huber, 2. Vorsitzender; Traute Köbberling,
Kassiererin; Brigitte Riedel, 1. Schriftführerin;
Kai-Uwe Ulrich, 2. Schriftführer; Bodo Fäcke,
Dr. Gerhard Grebe, Luise Holfeld und Eckhard
Preuschhof, Beisitzer. Mitgliederzahl am
1.1.2016: 99 (kein Eintritt, kein Austritt, 2 Verstorbene)
Aus dem Jahresbericht 2015
Das Veranstaltungsjahr begann am 28.1.2015
mit dem Vortrag von Günter Mostert
„Wasser für Homberg – Von den Anfängen
bis zum Gruppenwasserwerk“. Die Wasserversorgung,
die wir heute für selbstverständlich
halten, war für unsere Vorfahren oft sehr
schwierig. Herr Mostert erklärte am Beispiel
Homberg, wie die Wasserversorgung im Mittelalter
und in der frühen Neuzeit war, wo die
Quellen lagen und wie das Wasser in die Stadt
geleitet wurde. Auch das Material der Rohre,
das für sauberes Wasser neben der Beschaffenheit
des Wassers wichtig war, sowie die Brunnen
in der Stadt und ein Aquädukt wurden erwähnt
und durch Bilder verdeutlicht. 1957 trat
Homberg dann dem Gruppenwasserwerk Fritzlar-
Homberg bei und beendete somit die jahrhundertelange
selbständige Wasserversorgung.
Am 19.2.2015 folgte Teil 5 einer Vortragsreihe
„Bauhistorische Untersuchungen in der
Stadtkirche St. Marien/Homberg (Efze)“ von
Elmar Altwasser, die gemeinsam mit der ev.
Kirchengemeinde und der Stiftung Homberger
Stadtkirche stattfand. In seinem letzten Vortrag
berichtete Herr Altwasser von den abschließenden
Ergebnissen seiner nunmehr fünfjährigen
Forschung. Er erläuterte seine Ergebnisse
anhand detaillierter Skizzen, wobei er zum
Vergleich immer andere Kirchen, die auch in
dieser Zeit gebaut wurden, heranzog. Er sprach
von verschiedenen Abrissen, An- und Neubauten
im Laufe der Zeit. Besonders beschäftigte
er sich dieses Mal mit dem später angebauten
Chor, der baugeschichtlich und architektonisch
genau erklärt wurde. Diese fünf Vorträge werden
wir in einem Buch nachlesen können, das
Elmar Altwasser geplant hat.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung
fand am 4.3.2015 statt.
Am 21.3.2015 fand eine Halbtagesfahrt nach
Helmarshausen und zur Krukenburg statt. Die
Exkursion begann in Helmarshausen mit der
Besichtigung der Außenanlagen des ehemaligen
Benediktinerklosters. Dr. Klaus Sippel
vom Hessischen Landesamt für Denkmalpflege
erläuterte die Geschichte des Klosters, das
997 gegründet wurde und von dem nur noch
der Ostflügel vorhanden ist. Nachdem wir anschließend
in der daneben stehenden Stadtkirche
waren, begann der Aufstieg zur Krukenburg.
Inmitten der Burgmauern steht die große
Kirchenruine der Johanneskapelle, die 1126 geweiht
und erst 1220 mit einer Burg umbaut
wurde. Auch hier hat Dr. Sippel viele geschichtliche
Details erwähnt, so dass man einen guten
Überblick bekam.
Bisher hatte unser Geist viel zu bewältigen
und jetzt wollte auch der Magen etwas zu tun
haben. Wir fuhren zum Kaffeetrinken nach Bad
Karlshafen und hatten vor der Rückfahrt auch
noch Zeit, einen Spaziergang entlang der Weser
und durch die Stadt zu unternehmen.
In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der
Burgberggemeinde berichtete Marius Kröner am
22.4.2015 über „Neueste Ergebnisse der Ausgrabungen
im Sommer 2014 auf der Hohenburg zu
Homberg“. Ein Team von Archäologiestudenten
Zweigverein Homberg/Efze
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