Zweigvereine 47
Altstadtcafés, bevor wir um 17 Uhr wieder die
Heimreise antraten.
Am Tag der hessischen Landesgeschichte
2015 in Schwalmstadt-Ziegenhain am
12.9.2015 nahmen zahlreiche Homberger teil.
Der Besuch der Kasseler Ausstellung „Bild
und Botschaft: Cranach im Dienst von Hof und
Reformation“ wurde am 22.9.2015 zusammen
mit dem Verein „Haus der Reformation“ durchgeführt.
Wir fuhren mit Fahrgemeinschaften
und erlebten eine sehr lebendige und gute Führung
im Schloss Wilhelmshöhe. Bei der Führung
wurden bestimmte Bilder ausgewählt und
näher erklärt, zum Beispiel wurde die Bedeutung
des Bildes im Kontext der Bibel erläutert.
Wir hatten danach noch etwas Zeit, die Ausstellung
individuell zu besichtigen und uns somit
die restlichen Bilder und Tafeln anzusehen
und eigene Schwerpunkte zu setzen. Einige
Teilnehmer tranken vor der Heimfahrt noch zusammen
Kaffee.
„Geboren in Homberg und jetzt seit über 25
Jahren erfolgreicher Geschäftsmann und Orthopädieschuhmachermeister
in Australien“,
so hieß am 21.10.2015 ein Vortrag von Karl-
Heinz Schott jun. Von Herrn Schott jun., der
den meisten Teilnehmern bekannt war, hörten
wir einen interessanten und informativen Vortrag,
in dem er sowohl seine neue Heimat Australien
als auch den Aufbau seines Geschäftes,
der zu Beginn sehr mühsam war, sehr lebendig
und ausführlich schilderte. Viele Bilder von
Japan, wo er zuerst lebte, vom Besuch seiner
Eltern, von australischen Sehenswürdigkeiten
und den verschiedenen Entwicklungsstufen
seines Geschäftes bis hin zu einem großen Orthopädiebetrieb
trugen dazu bei, seine Erklärungen
noch besser zu verstehen und nachzuvollziehen.
Sehr nett war auch, dass er jedem
Teilnehmer einen Sydney-Prospekt und einen
kleinen Koala schenkte.
Klaus Winter und Rolf Fröhlich vom ZV
Felsberg referierten am 17.11.2015 über „Die
Braunkohlenzeche Heiligenberg“. Die beiden
Referenten haben die 400-jährige Geschichte
der Zeche genau erforscht und die technischen
und wirtschaftlichen Probleme geschildert.
Auch die Schwierigkeiten und Gefahren,
denen die Arbeiter ausgesetzt waren, wurden
genau erläutert, denn viele Schutzmechanismen,
die man heute hat, waren noch nicht bekannt.
Die Zeche, die 1554 von Philipp dem
Großmütigen die staatliche Konzession erhielt,
wurde in 1953 geschlossen und 120
Bergarbeiter verloren ihre Arbeit. Damit war
eine bedeutende Epoche abgeschlossen, da
das Gebiet um den Heiligenberg eine wichtige
Bergbauregion in Nordhessen war.
In einer gemeinsamen Veranstaltung mit
dem Kulturring Homberg sprach Elke Böker
am 2.12.2015 über Christine Brückner,
„Schreiben, was man zu leben bereit wäre.
Talent zum Leben und zum Schreiben“. Elke
Böker und ihre Koreferentin brachten uns
Christine Brückner sehr nahe, indem die eine
über die Schriftstellerin berichtete und die
andere dazu passende Stellen aus ihren Werken
zitierte. Sehr bekannte Bücher von Christine
Brückner sind zum Beispiel „Nirgendwo
ist Poenichen“. „Die Mädchen aus meiner
Klasse“ und „Wenn du geredet hättest, Desdemona.
Ungehaltene Reden ungehaltener
Frauen“ .Wir erfuhren viel über den Lebenslauf
von Christine Brückner, die Entwicklung
ihrer schriftstellerischen Arbeit, ihren ebenfalls
bekannten Ehemann Otto Heinrich Kühner,
mit dem sie zusammen eine Stiftung gegründet
hat, und das Haus, in dem sie viele
Jahre in Kassel zusammen gelebt und gearbeitet
haben und das auch heute noch zu besichtigen
ist.
Brigitte Riedel
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