mer intresserad av ungar flickor, nur am Rande interessiert an Politik, aber desto mehr an jungen Mädchen; han lärde sig aldrig det svenska språket, utan fortsatte envist på sitt tyska modersmål, er lernte nie schwedisch zu sprechen, sondern fuhr halsstarrig fort mit seiner deutschen Muttersprache; seine Regierungszeit var präglat av en svag kungamakt, war geprägt von einem schwachen König; han startade krig mot Ryssland år 1741 som resulterade i att Sverige tvingades ge upp Finnland, er begann einen Krieg gegen Russland im Jahre 1741, der darin endete, dass Schweden zur Aufgabe Finnlands gezwungen wurde.
Diese Annäherung an Geschichte ist ein ein-drucksvolles Beispiel für die in Schweden (wie gelegentlich in der hessischen Literatur über diesen Fürsten) immer wieder anzutreffende Mischung aus Fehlinformation, Vorurteil und (unterschiedlich begründeter) Ablehnung.
Die zitierte Beschreibung ist ungenau bei einem für viele Schweden wichtigen Argu-ment: Friedrich sprach mehrere Sprachen, benutzte auch gelegentlich das Schwedische und schrieb fließend Französisch. Deutsch war außerdem in Schweden im 18. Jahrhun-dert völlig gleichberechtigte zweite Sprache5. Die o. a. Darstellung ist falsch, weil der Text-autor Fakten der eigenen Geschichte nicht kennt oder unterdrückt: Die Macht wurde in der Frihetstid (1719-1772) keinesfalls zwi-schen König, Rat und Reichstag "geteilt", vielmehr war der König nur Repräsentant ohne jede politische Macht. Insofern ist auch die Formulierung falsch, die neue Ordnung in Schweden nach Karls XII. Tod habe die Macht des Königs "begrenzen" wollen; sie wurde ihm vielmehr völlig aus der Hand genommen. Die "schwache Königsmacht" und-damit zusammenhängend-das nach-lassende Interesse des Fürsten an der Tages-politik in Schweden hängen unmittelbar zu-sammen mit der neuen Verfassung, die alle Macht dem Reichstag übertrug. Die Behaup-tung gar, er habe einen Krieg gegen Russland begonnen (und Finnland verloren), ist ange-sichts der wahren Machtverhältnisse in Schweden blanker Unsinn.
Friedrich musste-wie seine Gattin vor ihm-eine verfassungsartige försäkring, Versiche-rung, vor der Thronbesteigung unterschreiben, die alle wichtigen Entscheidungen im Land dem Reichstag und seinem Organ, dem Reichsrat (der eigentlichen Regierung), über-trug.
Jeder, der versuchen sollte, diese Verfassung zu verändern oder zu schwächen zugunsten einer sådant skadeligt enwälde, einer so schädlichen Alleinherrschaft des Königs (wie unter Karl XI. und Karl XII.), wurde als Landsens förrädere, Landesverräter, ge-brandmarkt. Mit seinem Throneid bestätigte Friedrich das Ende der von den Reichsstän-den als förfarret, verkommen, und för-därfwat, verdorben, bezeichneten Alleinherr-schaft, die das Land alt mycket förswagat, umfassend geschwächt habe.

Bildnis Friedrichs I.
Abbildung: Friedrich, König von Schweden Landgraf von Hessen-Kassel. Hrsg. v. H. Burmeister. 2003. S. 83