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Hessisches Landesmuseum Kassel

Brüder-Grimm-Platz 5

3500 Kassel

Tel.: 0561/12787

Gründungsjahr:   1913 in der Nachfolge des Museums Fridericianum, Ende 16. Jahrhundert erste geschlossene Sammlung (Kunst- und Wunderkammer)
Bestände: etwa 150 000 Objekte in vier Abteilungen der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel:
1. Vor- und Frühgeschichte
2. Astronomisch-Physikalisches Kabinett mit Abteilung für     Technikgeschichte
3. Volkskunde
4. Kunsthandwerk und Plastik mit Münzkabinett
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr. 1.5., 24., 25. und 31.12. geschlossen. Eintritt frei.
Sprechzeiten der Wissenschaftler: Donnerstag 14.30-16.30 Uhr oder nach Vereinbarung
Auskünfte zum Sammlungsbestand erteilen die jeweiligen Abteilungsleiter. Mit ihnen ist auch eine eventuelle Besichtigung magazinierter Gegenstände zu vereinbaren.

Die Präsenzbibliotheken der Abteilungen sind über die Kunstbibliothek der Staat lichen Kunstsammlungen im Schloß Wilhelmshöhe zu erschließen und zu benutzen (Montag bis Freitag 10.00-16.30 Uhr).

  

Das Hessische Landesmuseum Kassel ist zu erreichen:
vom Hauptbahnhof zu Fuß stadteinwärts über die Treppenstraße zur Königstraße, dort oberhalb der "Oberen Königstraße" gelegen (ca. 15 Minuten) mit dem Auto ab Stadteinfahrt Richtung Landesmuseum.

 

Geschichte der Sammlungen

Das Hessische Landesmuseum bewahrt mit der Kunstkammer, die heute im wesentlichen Bestandteil der Abteilung Kunsthandwerk und Plastik ist, die älteste museale Sammlung Hessens. Einzelne Objekte sind seit dem späten Mittelalter, möglicherweise sogar seit dem Hochmittelalter, in hessischem Besitz. Eine bedeutende Bereicherung erfuhren diese Schätze, als 1579 das Erbe von Philipp, dem letzten Grafen von Katzenelnbogen, an Hessen fiel. Ein genaues Entstehungsjahr für die Kunstkammer läßt sich nicht nennen, doch ist Landgraf Wilhelm der Weise (reg. 1567-1592) als ihr Gründer anzusehen. Zwei Daten haben Gewicht: der 15. Juni 1571, als der Landgraf ein neues Silberinventar anlegen ließ und gleich die erste Ein tragung mit dem Schutz einer Fideikommiß-Klausel versah, womit das notierte Objekt musealen Rang erhielt. Bedeutsam ist auch das Jahr 1593, als Moritz der Gelehrte (reg. 1592-1627) die noch von Wilhelm IV. für diesen Zweck bestimmten Räume im Obergeschoß des nun vollendeten Marstalls als Kunstkammer einrichtete. Hier handelte es sich bereits um eine geplante und ständig erweiterte Sammlung, die sich zuvor im Landgrafenschloß befunden hatte, und neben Artefakten auch naturkundliche Objekte enthielt.

 

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