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herrlichen [freiherrlichen] adeligen Familien", in 4 Teilen von 1855 bis 1857 erschienen, sowie das "Neue allgemeine deutsche Adelslexikon" in 9 Bänden aus den Jahren 1859 bis 1870. Hierher gehört auch das Familienwappen beschreibende Werk von J. B. Rietstap "Armorial général précédé d'un dictionnaire des termes du blason" in zwei Teilen und Supplementen, das in seiner 2. Auflage nachgedruckt 1884 bis 1937 auf den Markt gekommen ist.

  

Alphabetisch geordnete Wappendarstellungen bringt V. H. Rolland in seinem sechsteiligen und von 1903 bis 1926 erschienenen Wappenwerk "Planches de l'Armorial général de J. B. Rietstap", dessen erster Teil "Armoiries des familles contenues dans l'Armorial général de J. B. Rietstap" heißt. Interessant ist das von Ott fried Neubecker und Wilhelm Rentzmann zusammengestellte "Wappen-Bilder-Lexikon", 1974 in München erschienen, das in deutsch, englisch und französisch Wappen systematisiert und deutet.

  

Aus der Fülle genealogischer Nachschlagebücher, die in der Hessischen Abteilung zur Verfügung stehen, sind noch zu nennen: das in 5 Teilen aus den Jahren 1967 bis 1974 vorliegende Werk von Karl Friedrich von Frank "Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich und die österreichischen Erblande bis 1806 sowie kaiserlich österreichische bis 1823 mit einigen Nachträgen zum Alt-Österreichischen Adels-Lexikon 1823 bis 1918", ferner das "Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland" von Otto Titus von Hefner, das in 4 Bänden von 1860 bis 1866 erschienen ist und urkundliche Nachrichten über etwa 34 000 Adels-Geschlechter enthält.

  

Fast unentbehrlich für den Familienforscher sind weiter die Schriften des Genea logen Heinz F. Friederichs, das "Verzeichnis der Familienforscher und Familien- verbände ..." von Erich Wasmannsdorff, das "Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung", begründet von Friedrich Wecken, neubearbeitet von Wolfgang Ribbe und Eckart Henning (9. Auflage 1980) und das Wörterbuch "Latein für den Sippenforscher", das im "Grundriß der Genealogie" seit 1965 erscheint. Als Nachschlagwerke benutzt man auch das 1962 von Johannes Kaps herausgegebene "Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig" (Stand vom 8. Mai 1945) sowie das von Erich Eisenberg bearbeitete und 1973 erschienene "Kirchenbuchverzeichnis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck" im Hessischen Lesesaal.

  

Forschungsmöglichkeiten bieten auch die Kataloge der Leichenpredigten, z.B. der von Friedrich Wecken in 4 Bänden 1927 bis 1937 herausgegebene "Katalog der fürst lich Stolberg-Stolberg'schen Leichenpredigten-Sammlung", der "Katalog der Leichenpredigtensammlung der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen" (1954-1955), der von Wilhelm Linke bearbeitete "Katalog der Leichen predigten und sonstigen Personal Schriften des Staatsarchivs zu Hannover" (1931) und vor allem das Werk von Fritz Roth "Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personal Schriften für genealogische (später: und kulturhistorische) Zwecke", das, von 1959-1980 erschienen, in 10 Bänden vorliegt.

  

Indem bisher eine Auswahl der allgemeinen genealogischen Hilfsmittel aufgeführt wurde, soll von den hessischen Nachschlagewerken zunächst die gern zu Rate gezogene "Casselische Zeitung von Policey, Commercien und ändern dem publico nützlichen Sachen", abgekürzt: "Commerzien-Zeitung", erwähnt werden. Sie berichtet über die Jahre 1731 bis 1821 und ist bis auf drei Jahrgänge und kleinere Lücken von einzelnen Nummern vorhanden und damit das einzige noch fast vollständig existierende Exemplar. Was den Kasseler oder hessischen Familienforscher an dieser großen Reihe interessiert, sind die am Schluß der Wochennummern angegebenen Eheschließungen, Geburten und Todesfälle in Kassel und zwar nach Kirchengemeinden aufgeteilt. Mitglieder der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck haben unter Federführung von Helmut Thiele in den letzten Jahren

 

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