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Ich erwähne weiter das "Gothaische genealogische Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser", zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, und heißt auch "Freiherrliches Taschenbuch". Seit dem 60. Jahrgang 1823 ist das "Gothaische genealogische Taschenbuch der Fürstlichen Häuser" (Hofkalender) vorhanden, dessen Kurzform "Fürstliches Taschenbuch" lautet. Schließlich gibt es das "Gothaische genealogische Taschenbuch der gräflichen Häuser", zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, das auch als "Gräfliches Taschenbuch" zitiert wird.

  

Das "Gothaische Jahrbuch für Diplomatie, Verwaltung und Wirtschaft" ist mit Lücken mit den Jahrgängen 160 bis 181 von 1923 bis 1944 vorhanden. Während das Jahrbuch von 1933 bis 1941 nicht erschienen ist, kam es 1944 ganz zum Erliegen. Die Jahrgänge 1 bis 159 laufen unter dem Titel "Gothaischer genealogischer Hofkalender". Die Angaben bildeten dort eine eigene Rubrik.

  

Als Fortsetzung des "Gotha" gilt in neuerer Zeit das "Genealogische Handbuch des Adels" mit den Reihen Fürstliche Häuser ab 1951, Gräfliche Häuser A und B ab 1952, Freiherrliche Häuser A und B ab 1952 und Adelige Häuser A und B ab 1953. Viele Bände sind mit Personen- und Wappenbildern versehen.

  

Zu nennen sind auch das "Genealogische Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels" mit den von 1950 bis 1984 herausgegebenen Bänden 1 bis 15 und die "Genea logischen Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte", herausgegeben von Wilhelm Wegener, erschienen von 1962-1969.

  

Wir kommen nun zu dem Hauptwerk der bürgerlichen Familien, dem "Deutschen Geschlechterbuch", das anfänglich unter dem Titel "Genealogisches Handbuch bürger 1icher Familien" erschienen und von Bernhard Koerner und anderen ab 1889 heraus gegeben worden ist. Während die ersten 17 Bände allgemein bürgerliche Familien enthalten, sind die nachfolgenden Bände mehr oder weniger einzelnen Landschaften gewidmet. Es liegen bis jetzt 190 Bände vor, darunter 21 Hessen-Bände. Ein Gesamt-Namenverzeichnis erschließt die Stammfolgen für das "Genealogische Handbuch des Adels" als auch das "Deutsche Geschlechterbuch". Die neueren Bände der Reihe enthalten Fotos der Familien und farbige Wappendarstellungen.

  

In diesem Zusammenhang sei an die seit 1935 erscheinende "Deutsche Wappenrolle bürgerlicher Geschlechter" erinnert, ebenso an den "Deutschen Wappenkalender", der in 13 Jahrgängen von 1920 bis 1939 herausgegeben worden ist. Er enthält deutsche Dichter, Staatsmänner, Kaufleute, Maler, Buchhändler, Ärzte, Erfinder und Baumeister. Dazu ist das Generalregister 1920-1972, in zweiter Auflage 1973 erschienen. Wichtig auch Eckart Henning: Nachweise bürgerlicher Wappen in Deutsch land 1937-1973, der Band wurde 1975 publiziert.

  

Das weithin bekannte Nachschlagewerk für Familienwappen ist "Das große und voll ständige anfangs Siebmacherische ... nun aber Weigelische Wappenbuch", das in 6 Teilen von 1734 bis 1755 erschienen ist. Ihm schließt sich, 1854 beginnend, der neue Siebmacher, das "Große und allgemeine Wappenbuch in einer neuen, voll ständig geordneten und reich vermehrten Auflage mit heraldischen und historischgenealogischen Erläuterungen" in 119 Einzelbänden an. Diese beachtliche Reihe enthält die Wappen adeliger Häuser verschiedener europäischer Länder, besonders der ausgestorbenen Familien. In Band 5 sind in 7 Abteilungen 2000 bürgerliche Wappen aufgeführt. Ein von Hanns Jäger-Sunstenau zusammengestellter "General-Index" erschließt alle Wappenbücher von 1605 bis 1961 (erschienen 1964). Ohne dieses Register wäre die Benutzung des "Siebmachers" recht schwierig.

  

Erwähnen möchte ich auch den "Kneschke"; erstens sein Werk "Deutsche Grafen-Haeuser der Gegenwart in heraldischer, historischer und genealogischer Beziehung" mit 3 Bänden aus den Jahren 1852 bis 1854. Ferner "Die Wappen der deutschen frei- [freiherrlichen]

 

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