.. |
- 64 -
3. Am 3. September 1906. a. Herr Rechnungsrat Woringer berichtigte eine Mitteilung der „Eschweger Zeitung“, nach, der das Grab des am 16. Februar 1807 wegen seiner Teil nahme am sogen. Refraktär-Aufstand der althessischen Soldaten von den Franzosen erschossenen Fouriers Schumann unbekannt sein soll. Das Grab befindet sich an der Stelle, wo Schumann erschossen ist, näm lich in der Voraue bei Kassel, in nächster Nähe der Hofbleiche. Die Stätte ist durch 3 Trauereschen be zeichnet. Die Franzosen hatten die Leiche unbeerdigt liegen lassen; nach zwei Tagen wurde sie dann von dem Schreinermeister Prevôt an Ort und Stelle be erdigt. Als man später den Plan, das zur Erinnerung an die während der französischen Fremdherrschaft erschossenen hessischen Patrioten errichtete sog. Löwen- Denkmal auf dem Forste aufzustellen, aufgab, nahm man aus der Erschießung Schumanns in der Voraue Veranlassung, das Denkmal dort, nicht allzuweit von Schumanns Grab, zu errichten. b. Herr Sanitätsrat Dr. med. Schwarzkopf zeigte eine Lithographie des Malers und Tapetenfabrikanten Karl Arnold, des sog. „Parisers“, vor, die diesen selbst, den Hofmedikus Dr. med. Robert Bunsen, den be rühmten Chemiker Robert Wilhelm Bunsen, damals Lehrer an der polytechnischen Schule in Kassel, den Sekretär beim Obermedizinalkolleg Heinrich Schwarzen berg und den Obergerichtsanwalt und Präsidenten der Ständeversammlung Ludwig Schwarzenberg darstellt. Da das Bild augenscheinlich eine sog. „Stammgesell schaft“ darstellt 1), knüpfte Herr Dr. Schwarzkopf einige Mitteilungen über Kasseler Weinwirtschaften der 1840er Jahre, von denen die bekanntesten die Luhmannsche in der Unteren Karlsstraße, Ecke der ___________ 1) Nach einer uns von geschätzter Seite gewordenen Mitteilung hat Arnold infolge einer Wette versucht, die dargestellten Personen so zu zeichnen, wie sie etwa nach 30 Jahren aussehen würden. Der zweifellos karikaturenhafte Zug, der der Darstellung beiwohnt, spricht für die Richtigkeit dieser Mitteilung. Wor .
|
.. |