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datiert: sie hat nämlich einen Metallstiel, der mit der Waffe aus einem Stücke gegossen ist. Eine so un praktische Form weist schon an sich auf die frühste Metallzeit hin. Auch die Ornamentierung der Axt mit eingeschlagenen Zickzacklinien, die die Flächen der Waffe und zum Teil auch den Stiel überziehen, spricht für hohes Alter. Übereinstimmende Hammeräxte sind aus Mähren bekannt. Eine aus Hessen stammende Hammeraxt aus Stein, die Dr. Boehlau gleichfalls vorlegt, ist offensichtlich nach dem Muster einer solchen Metallaxt gearbeitet. — Das interessante Stück, über dessen Formen noch Herr General Eisentraut und Herr Ingenieur Happel Vermutungen äußerten, wird in den Veröffentlichungen der Ausgrabungen aus Hessen publiziert werden.

b. Herr Ingenieur Happel machte darauf auf merksam, daß ein großer Teil der hessischen Kirchen als Wehrbauten errichtet sind, wie zahlreiche Kirchtürme ergeben, unter denen eine gewisse Ähnlichkeit unverkennbar ist. Auch die Mauern der die Kirchen umgebenden Kirchhöfe waren vielfach zur Vertei digung eingerichtet and mit Schießscharten, sogar mit Wehrgängen versehen. In Kriegszeiten floh die Be völkerung mit ihrer Habe in diese festen Friedhöfe. Kam es zum Kampfe, so wurden die Kirchtürme mit Hakenschützen besetzt. Als Kirchen, auf die Vor stehendes zutrifft, wurden u. a. diejenigen zu Nieder zwehren, Krumbach, Neuenbrunslar und Dagobertshausen genannt. Die Kirche von Dagobertshausen (Kr. Melsungen) ist jedenfalls bei einem Kampfe in Brand geraten, wobei die Gewölbe des Schiffs ein gestürzt sind. Es ergibt sich dies aus den im Inneren sichtbaren Brandnarben des Sandsteins. Vermutlich ist bei dem Brande der Turmhelm auf das Kirchendach gestürzt und hat die Gewölbe durchgeschlagen.

Herr Sanitätsrat Dr. med. Schwarzkopf machte auf die Kirche des Kassel benachbarten hannoverschen Dorfes Landwehrhagen aufmerksam, die durch mit Schießscharten versehene Mauern und sogar durch Wassergräben befestigt war. Leider sind neuerdings

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