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Friedrich Oetker trat schon als Fuchs aus Gesundheits rücksichten aus dem Korps aus. Zu den außerhalb des Korpsverbandes gewonnenen Freunden des Dichters gehörte in erster Linie der spätere Professor und Gym nasiallehrer Konrad Fliedner , ein hervorragender Mathematiker und ausgezeichneter Mensch, ferner der spätere kurhessische Minister Konrad Abbé, ein äußerst liebenswürdiger Mensch und geistreicher Kopf, sowie dessen politischer Gegner, Oberregierungsrat Eduard Wiegand, sodann der spätere Obergerichtsrat Süß, der spätere Rechtsanwalt Levi Steinfeld und der als Amtsgerichtsrat in Kassel verstorbene Karl Sabatzky .

Kollegien hörte Dingelstedt bei den Professoren Justi, Scheffer, Arnoldi und Kreuzer, indessen ohne sonderliches Behagen. Nichts destoweniger , wenn auch mit innerstem Widerstreben, blieb er seinem, dem Vater gegebenen Versprechen treu, „sattelte“ nicht ,,um“ und bestieg sogar, erst 18 Jahre alt, im Jahre 1832 die Kanzel der kleinen gotischen Kapelle des unteren Siechenhofs vor Weidenhausen. Hier hielt er seine erste Probepredigt am 17. Sonntag nach Trinitatis , und zwar über Epheser IV, 3—6, die Einigkeit im Geiste des Christentums behandelnd. Am 10. Dezem ber 1834 bestand er das Examen vor der Fakultät cum laude. Damit hatte ein frisches und frohes Studentenleben ein Ende gefunden und der ernste Gang in das Philisterium war von dem Dichter ange treten, ein Philisterium , das ihm die höchsten Ziele und Ehren, die glänzendste Laufbahn und die reichste Anerkennung verschafft hat.

6. Monatsversammlung am 15. April 1907.

a. Vortrag des Herrn Superintendenten Wolff:

,,Die Teilnahme der Ziegenhainer Bürgerschützen unter Kapitän Valentin Muhly am Reitertreffen bei Riebelsdorf am 14. November 1640.“

Der Redner unternahm es, für die Wahrheit des von der Sage berichteten Hergangs über das Treffen bei Riebelsdorf und den Tod des Feldmarschalleutnants v. Bredow 1) einzutreten. Er wandte sich zunächst der

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1) S. oben Seite 45.

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