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und prahlend mit Kreide auf den Holztisch geschrieben hatte: „Heute in Bornhansen Haus, morgen im Weich haus!“

Seine Ermittelungen berichtet Muhly seinen Lands leuten, und als am an dem Morgen das Schlachtenglück sich zu Gunsten Bredows wendet, erscheint Muhly mit den Ziegenhainer Bürgerschützen am Waldesrand. Er selbst, ein vorzüglicher Schütze, nimmt sich den feindlichen Heerführer, der, sein mächtiges Schlacht schwert in der Hand, auf einer Anhöhe hält, zum Ziel und trifft ihn, wo der Panzer eine offene Stelle zeigt. Tot sinkt Bredow vom Pferde. Ein gleichzeitiger Angriff der schwedischen Reiter wirft die bestürzten Kai serlichen zurück, Bredows Leiche fällt in die Hand der Sieger, die sie und das Schlachtschwert des Ge fallenen im Triumph nach Ziegenhain bringen.

Trotzdem gar manches für die Wahrheit dieses letzteren Berichts ins Feld geführt wird (der über lieferte Name des Schützen, das vorhandene Schlachtschwert und anderes), so sind doch alle diese Beweis mittel nicht ausreichend genug, um den Bericht der Sage als geschichtliche Wahrheit anerkennen zu lassen 1 ).

Herr Superintendent Wolf trat in der sich anschließenden Besprechung für die Wahrheit des von der Sage berichteten Hergangs ein, was indessen die gegenteilige Überzeugung des größeren Teils der Anwesenden nicht zu ändern vermochte.

5. Monatsversammlung am 25. März 1907.

Vortrag des Herrn Sanitätsrats Dr. med. Schwarzkopf:

„Franz Dingelstedt als Marburger Korpsstudent in den Jahren 1831—1834“ 2 ).

Im Sommersemester 1831 hatte Franz Dingelstedt, der Sohn des Klostervogts zu Rinteln, die Landes-[Landesuniversität]

1 ) Die Gründe für und wider die Wahrheit der sagenhaften Erzählung sind ausführlich erörtert in der Zeitschrift unseres Vereins, Bd. 9, S. 57 (von Major a. D. Pfister) und N. F., Bd. 25, S. 239 ff. (von Generalmajor z. D. v. Apell ).

2 ) Der Vortrag ist wortgetreu abgedruckt im Kasseler Tage blatt und Anzeiger Nr. 161, 162, 164, 166, 168, 170 v. 7.—12. April 1907.

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