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Hier thut der Wald im Odemzug

Der Luft sich brausend nicht genug.

Dort breitet schimmernd, Strauß bei Strauß,

Der Wiesengrund den Teppich aus.

 

Da hat, so weit das Auge schaut,

Der Fleiß mit Lust die Welt bebaut,

Da schmückt sich heiter jedes Thal

Mit Stadt’ und Dörfern ohne Zahl.

 

Und uns vertraut und uns bekannt,

Und heimathlich mit uns verwandt,

Sehn wir dies alles jubelnd an,

In Liebe ganz ihm zugethan. –

 

Es ist des Vaterlandes Flur; –

Und ist’s ein Theil des Ganzen nur,

So schließt sich doch ein jeder Theil

Fest an des Ganzen Glück und Heil

 

Und wer das Vaterland bedroht

Mit schnöder Willkür, Krieg und Noth,

Dem sei’s an jedem Theil gesagt,

Was jeder Theil für’s Ganze wagt.

 

Die Liebe zu dem Vaterland

Reicht sich von Berg zu Berg die Hand

Und schließt uns an einander an,

Das Auge weithin aufgethan.

 

Und diese Liebe, die sich groß

Bewähren soll und schrankenlos,

Die, der ein jeder Preis gebührt,

Hat uns auch jetzt hierher geführt.

 

Was wir hier wollen, was wir thun,

Ihr Segen soll auf Allen ruhn ;

An sie gemahnend blick hinaus

Vom hohen Berg das freie Haus. –

 

Von Publicationen des Vereins ist unsern Mitgliedern im Lauf des Juni das erste Heft des VI. Bandes der Annalen zugesendet worden. Die noch restirenden Hefte des V. Bandes nämlich sind für die Fortsetzungen des römischen Wiesbaden reservirt und werden später nachgeliefert werden. Als nächste Publication ist dagegen das zweite Heft des VI. Bandes bereits im Druck und wird noch in diesem Herbst ausgegeben werden können.

Wir haben es als ein erfreuliches Zeichen der erhöhten Theilnahme für unsere Interessen begrüßt, daß vor Kurzem von Limburg aus, durch Einladung des dortigen verehrlichen Gemeinderaths vom 11. Juli, an uns das Ersuchen gerichtet ward, unsere diesjährige Generalversammlung in Limburg abhalten zu wollen. Der Vorstand hat diesem Ansuchen durch Beschluß

 

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