42 Zweigvereine noch anhält, werden wir ein passendes Halbjahresprogramm (erste Hälfte 2021) anbieten, bestehend aus Rundbriefen und sonstigen Aktionen. Die Aktion „Denkmalplakette“ wollen wir in 2021 abschließen. In allen 12 Stadtteilen und in der Kernstadt sind dann jeweils Denkmalplaketten an einem Kulturdenkmal angebracht. Hans H. Gold Eine neue Informationstafel im Lichtenauer Stadtteil Fürstenhagen erinnert an die Maria-Hilf-Kapelle, informiert zugleich über die Gedenkstätte in unmittelbarer Nachbarschaft und den Künstler Richard Assmann, der ganz in der Nähe wohnte. Die 70 mal 80 Zentimeter große Tafel, eingefasst von massiven Hölzern, weist auf die Kapelle der Christköniggemeinde an der Straße „Am Berge“ hin, die 2008 abgerissen wurde. 1949 hatten katholische Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Eigenleistung eine Baracke der amerikanischen Besatzer zum Gotteshaus umgebaut, in dem bis zu 90 Personen Platz fanden. Nach mehr als 50 Jahren war die Kapelle trotz wiederholter Renovierungen baulich in einem so schlechten Zustand, dass die Kirchengemeinde und das Bistum Fulda auch mit Blick auf die rückläufige Zahl der Gottesdienstbesucher den Abriss des Gebäudes beschlossen. Einige kostbare Teile der Kapelle wurden jedoch zuvor gerettet und erinnern an anderen Plätzen innerhalb des Stadtgebiets an das Bauwerk am Hang oberhalb des ehemaligen Krankenhauses, heute Pflegezentrum. Die kleine Glocke wurde restauriert und fand, wie die sechs Fenster der Seitenfront sowie das Altarfenster mit der Heiligen Maria, einen würdigen Platz in der Lichtenauer Christkönig-Kirche und im Vorraum des Edith- Stein-Hauses, dem Standort der katholischen Gemeinde mit Pfarrhaus an der Gustav-Siegel-Straße. Auf Umwegen ist mittlerweile auch der Turm auf dem Areal aufgestellt worden. Einzig das Fenster aus dem Vorraum der Kapelle ist in Fürstenhagen verblieben, fand in der Friedhofskapelle einen neuen Platz. Die Tafel weist auch auf die Gedenkstätte unmittelbar daneben hin, die 1958 Lesenswertes in Auswahl Informationen über Kapelle, Gedenkstätte und Maler. Ortsvorsteher Reinhard Kanstein und Historiker Hans Gold haben Tafel in Fürstenhagen installiert Selbstbildnis um 1950: So kennen noch viele Menschen Richard Assmann (Repro: Hans H. Gold)
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