Zweigvereine 47 erklärte, welche Rolle sie und die Menschen, die in ihnen wohnten, gespielt haben. Wir gingen auch zu der Stadtmauer, von der in Homberg noch große Teile erhalten sind, und dort und beim Pulverturm wurde bezogen auf den Dreißigjährigen Krieg viel berichtet. Am 26.5. hielt Prof. Dr. Schulz-Grobert anlässlich einer Ausstellungseröffnung im Haus der Geschichte zum Tag der Literatur eine Lesung mit dem Titel „Aus den vornembsten Oertern Einer: Homberger Städtelob von Wigand Lauze bis Just Winkelmann“. Es waren Textbeispiele, bei denen man genau zuhören musste, da sich die Sprache doch ziemlich von unserer heutigen unterscheidet. Die Studienfahrt nach Aschaffenburg, die wir gemeinsam mit dem Zweigverein Schwalm durchführten, fand am 8.6. statt. Wir fuhren mit dem Bus bis zum Main und besichtigten zuerst das Schloss Johannisburg. Vom Innenhof her fallen einem besonders der imposante Bergfried und das aufwendig gestaltete Portal zur Schlosskapelle auf. Bei der anschließenden Stadtführung bekamen wir sehr kompetent verschiedene Gebäude erklärt, z. B. die Stiftsbasilika, die wir auch besichtigten. Beeindruckend war besonders die große Sonnenuhr in der Stadt. Am Nachmittag gingen wir einen Weg oberhalb des Mains entlang und gelangten zum Pompejanum, dem Nachbau eines Hauses aus Pompeji. Das Gebäude ist nahezu fensterlos und die Räume erhalten Licht durch die Innenhöfe. Wandern am Homberger Schlossberg nach dem Wegeplan fand am 15.6. statt. Herr Götte erläuterte die Wege und stellte den Weg vor, für dessen Erhaltung er sich einsetzt. Zum Tag der hessischen Landesgeschichte in Schmalkalden am 7.9. sind wir mit mehreren Homberger Mitgliedern gefahren. Morgens gab es einen Vortrag über den Großen Inselsberg und nachmittags verschiedene Angebote, z. B. eine Stadtführung, und die Mitgliederversammlung. Da der ursprünglich geplante Vortrag am 24.10. nicht stattfinden konnte, gab es einen Themenabend zum Klimawandel. Herr Preuschhof zeigte zuerst einen Film, in dem viele Informationen enthalten waren, dann hielt er einen Kurzvortrag, der wichtige Details des Films nochmal erläuterte und weitere Erklärungen zu der weltweit drohenden Klimakatastrophe gab. Danach konnten die Zuhörer Fragen stellen und eigene Gedanken zu dem Thema äußern. „Johann Wolfgang von Goethe: Sein Leben und seine Hauptwerke“ hieß am 7.11. der Vortrag von Heinz Becker. Der Referent, ein ehemaliger Deutschlehrer, hat das Leben und Werk Goethes geschildert und jeweils erklärt, wie und warum ein Werk in einer bestimmten Lebensphase Goethes entstanden ist. Dabei hat er seinen Lebenslauf von Frankfurt nach Leipzig, Straßburg, Weimar, Italien und wieder Weimar mit den Werken (z. B. Götz von Berlichingen, Faust) und den verschiedenen Epochen (z. B. Sturm und Drang, Klassik) verbunden und auch seine verschiedenen Beziehungen zu Frauen in die Betrachtungen mit einbezogen. Dr. Gerhard Grebe referierte am 21.11. über das „Homberger Wirtschaftsleben im 17. Jahrhundert“. Der Dreißigjährige Krieg hatte viel Elend, viele Tote und auch große wirtschaftliche Probleme bewirkt. Die gesellschaftlichen Strukturen und die politischen Bedingungen damals in Homberg wurden vom Referenten genau erläutert und durch die große Anzahl von statistischen Angaben konnte man sich das Leben besser vorstellen. Es wurden z. B. Zahlen zu der Häufigkeit bestimmter Berufe, damals hauptsächlich Handwerksberufe, zur Anzahl der Nutztiere, u. a. gegeben.
vorherige Seite  -  zurück  -  nächste Seite
 
 
vorherige Seite  -  zurück  -  nächste Seite