Gut zu Wissen 73
Dr. Birgit Kümmel ist neue Vorsitzende des hessischen Museumsverbandes
Dr. Eveline Saal ist neue Bezirksarchäologin für Nordhessen
Seit September 2018 steht Dr. Birgit Kümmel
an der Spitze des hessischen Museumsverbandes.
Sie folgte dem
langjährigen Vorsitzenden Dr.
Thomas Wurzel im Amt nach. Dr.
Kümmel, Jahrgang 1958, ist gebürtige
Frankenbergerin. Nach
dem Abitur an der Edertalschule
studierte sie Kunstgeschichte, Neuere
Geschichte, Volkskunde und
Christliche Archäologie in Heidelberg
und Marburg. Anschließend arbeitete
sie an verschiedenen Ausstellungsprojekten
mit. Bereits 1992 fungierte Dr. Kümmel
als Herausgeberin des Katalogs zur großen
Arolser Barockausstellung. Im Jahr darauf
übernahm sie die Leitung des Museums Bad
Arolsen, das sie seitdem zu einer Institution
von internationalem Ruf ausbaute. Dr. Kümmel
verfasste zahlreiche Publikationen
zur Kunst- und Kulturgeschichte
der frühen Neuzeit in der
Landgrafschaft Hessen-Kassel und
im Fürstentum Waldeck und Pyrmont.
In ihrer Doktorarbeit behandelte
sie die Bildzerstörungen
in der Liebfrauenkirche und in der
Marienkapelle in Frankenberg unter
Landgraf Moritz während der Zweiten
Reformation. Zum Jahresanfang 2018 übernahm
Dr. Birgit Kümmel neben ihrer eigentlichen
beruflichen Tätigkeit in Bad Arolsen
auch die ehrenamtliche Leitung des Museums
im Kloster Frankenberg.
Nach HNA/Antje Thon: Dr. Klaus Sippel,
unser Vereinsmitglied seit 1972, ging am
31. Oktober 2018 im Alter von 65 Jahren als
Bezirksarchäologe in den Ruhestand. Er ist
eng mit der nordhessischen Geschichte „verbandelt“.
Keiner kennt die Spuren der Menschen
der Altsteinzeit und danach im Gelände
so gut wie Dr. Klaus Sippel. Über 22 Jahre betreute
er archäologisch die Landkreise Kassel,
Werra-Meissner, Hersfeld-Rotenburg und Waldeck-
Frankenberg. Im Boden suchte er nach
Hinweisen auf unsere Vorfahren. Er entdeckte
Scherben, Münzen, Waffen, Werkzeuge, buddelte
Gräber und Siedlungen aus und ordnete
die Funde zeitlich ein. Sippel recherchierte
und tüftelte, wie neue Entdeckungen in bekannte
Zusammenhänge passen. In Fachkreisen
war es vor gut drei Jahren eine Sensation,
als Sippel nachwies, dass die Stadtwüstung
Rodersen im Erpetal zwischen Wolfhagen und
Ehringen eine Vorgängerin der nahegelegenen
mittelalterlichen Wüstung Landsberg war.
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