Gut zu Wissen 71
Wilhelmshaven, 1999 die Direktion am Landesmuseum
Oldenburg i. Oldenburg. Die MHK
leitete er von 2009 bis 2018. Seit 2003 ist er
Honorarprofessor und nimmt einen Lehrauftrag
an der Universität Osnabrück, Fachbereich
Kulturwissenschaften wahr. Er möchte weiter
publizieren und Ausstellungen kuratieren.
Prof. Dr. Martin Eberle, der Nachfolger von
Prof. Dr. Küster, war seit 2007 Direktor der
Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha. Prof.
Dr. Martin Eberle, geboren am 11. Februar
1968 in Schrobenhausen (Bayern), studierte
Kunstgeschichte, Geschichte und Historische
Hilfswissenschaften in München, Bamberg,
Jena und Kassel. Von 1996 bis 1999 arbeitete
er im Kulturamt der Stadt Leipzig. Danach
übernahm er die Leitung des Gohlischen
Schlösschens in Leipzig und später die
des Städtischen Museums Braunschweig. Seit
2013 ist er Honorarprofessor in Erfurt und
Leipzig. Sein Werdegang verspricht, er wird
die MHK weiter „zusammen schweißen“, dabei
die vom Land Hessen begonnenen Investitionen
von mehr als 240 Millionen Euro
erfolgreich umsetzen. Jüngste Investitionsmaßnahme
ist der Weißensteinflügel, für den
das Land Hessen 11,2 Millionen Euro in die
Hand nehmen will.
Seit dem 1. Januar 2018 ist der leitende Direktor
des Museums für Sepulkralkultur zu
Kassel Dr. Dirk Pörschmann. Neu ist, er ist auch
der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft
Friedhof und Denkmal e.V., die der Träger des
Museums ist. Professor Dr.
Rainer
Sörries, der das Museum
2015 verließ, hatte nur kurzfristig
einen Nachfolger. Interimistisch
hatte die Leitung des
Museums Gerold Eppler inne.
Das Museum für Sepulkralkultur
wurde 1992 als Kultureinrichtung
von bundesweiter Bedeutung
auf dem Weinberg zu Kassel eröffnet.
Es hat die Aufgabe, die Geschichte des Todes
und seiner Vergegenständlichung aufzuarbeiten
und den gesellschaftlichen Wandel der Abschieds-
und Bestattungskultur durch die Zeiten
zu dokumentieren und museal aufzubereiten.
Die Arbeitsgemeinschaft, Träger des Museums
mit Unterstützung von Bund und dem Land
Hessen, entstand 1951. Die Dauerausstellung
soll jetzt in den nächsten Jahren erweitert werden.
Die jüdischen, muslimischen und buddhistischen
Trauer- und Bestattungskulturen sollen
mehr Beachtung finden. Dirk Pörschmann,
1970 in Worms am Rhein geboren, hat an den
Universitäten Heidelberg und
Bochum Kunstgeschichte, Geschichte,
Soziologie und Philosophie
studiert (Magister
Artium). Von 2005 bis 2009
arbeitete er als wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Kunsthochschule
Kassel. Neben
zahlreichen Veröffentlichungen
zu kunst- und medienwissenschaftlichen
Themen konnte er in den letzten zwanzig Jahren
umfassende Erfahrungen in der universitären
Lehre sammeln. Von 2010 bis 2016 war
Pörschmann als Wissenschaftler, Autor und
Kurator bei der von den Künstlern Heinz Mack,
Otto Piene und Günther Uecker gegründeten
Zero Foundation in Düsseldorf angestellt. 2018
wurde Pörschmann zum Dr. phil. promoviert.
Das Museum für Sepulkralkultur zu Kassel
hat einen neuen Direktor: Dr. Dirk Pörschmann
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