70 Gut zu Wissen
deren bisherige Leistungen anknüpfen. Mit
der Professur wird der landesgeschichtlichen
Forschung und Lehre nun ein verlässlicher
Rahmen gegeben. Die Professur wird die
vorhandenen, gewachsenen Strukturen bereichern
und neue Impulse für die Landesgeschichte
setzen.“
Nach dem Diplom in Verwaltungswissenschaften
an der Fachhochschule in Gelsenkirchen
hat Professor Dr. Sabine Mecking, geboren
1967, an der Universität in Münster ein
Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien
in den Fächern Geschichte, Mathematik und
Sport abgelegt. Ebendort wurde sie mit einer
Lokalstudie zu den politischen Brüchen und
administrativen Kontinuitäten auf kommunaler
Ebene in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
promoviert. Sie habilitierte sich an der Universität
Düsseldorf. In ihrer prämierten Habilitationsschrift
analysierte sie gesellschaftliche und
politische Wandel in der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts am Beispiel von Bürgerprotesten
gegen die kommunale Gebietsreform in
Nordrhein-Westfalen (NRW).
Mecking war im Gedenkstättenbereich,
an außeruniversitären Forschungsinstituten
im In- und Ausland sowie an verschiedenen
Hochschulen tätig. Sie hat Vertretungsund
Gastprofessuren an der Westfälischen
Wilhelms-
Universität Münster, der Heinrich-
Heine-Universität Düsseldorf, der Karls-Universität
Prag und der Universität Kopenhagen
übernommen, bevor sie 2012 den Ruf der
Fachhochschule in Duisburg annahm.
Die Museumslandschaft Hessen Kassel
entstand 2006 aus der Zusammenführung
der damaligen Staatlichen Museen Kassel
mit den bis dahin durch
die Verwaltung der Staatlichen
Schlösser und Gärten
Hessen betreuten landeseigenen
Kasseler Liegenschaften.
Zu ihr gehören
neben dem UNESCO-Welterbe
Bergpark Wilhelmshöhe
mit dem Herkules
und den Wasserspielen
Schloss Wilhelmshöhe, die Löwenburg, das
Ballhaus, das Große Gewächshaus, der Staatspark
Karlsaue mit der Insel Siebenbergen,
das Orangerieschloss mit dem Astronomisch-
Physikalischen Kabinett mit Planetarium und
dem Marmorbad, das Hessische Landesmuseum
mit der Torwache, die Neue Galerie und
letztlich Schloss Friedrichstein in Bad Wildungen
und der Schlosspark Wilhelmsthal bei
Calden. Prof. Dr. Küster, seit 2009 Direktor der
MHK, hat dem Zusammenschluss
das heutige einheitliche
Profil gegeben.
2013 wurde der Bergpark
Wilhelmshöhe UNESCOWelterbe.
November 2016
konnte das Hessische Landesmuseum
Kassel nach
acht Jahren „Ruhe“ wieder
neu eröffnet werden.
Prof. Dr. Bernd Küster, geboren in Bodenwerder
1952, hat Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften
und Philosophie in Marburg
studiert, dort auch promoviert. Nach wissenschaftlicher
Tätigkeit u. a. in Antibes/Frankreich,
Oldenburg, Marburg und Bremen übernahm
er 1991 die Leitung der Kunsthalle
Prof. Dr. Martin Eberle seit dem 1. Mai 2018 der Direktor der Museumslandschaft
Hessen Kassel – Direktor Prof. Dr. Bernd Küster in den Ruhestand verabschiedet
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