Zweigvereine 55
Marburg und dem Marburger Universitätsmuseum,
last but not least Herrn Prof. Dr.
Kahl und seiner Familie, die uns bereitwillig
Zutritt zu ihrem Schloss und ihren Gärten in
Riede gewährten.
Was die wissenschaftlichen Aktivitäten des
Vereins betrifft, so wurden die acht Vorträge,
die 2017 auf einer kleinen Tagung zur „Teilung
Hessens (1567)“ in Marburg gehalten
wurden, als Themenschwerpunkt im jüngsten
Band der Zeitschrift des Vereins für hessische
Geschichte und Landeskunde veröffentlicht.
Für Juni 2020 plant der Marburger
Geschichtsverein eine zweitägige Tagung anlässlich
der 800jährigen Ersterwähnung Marburgs
als Stadt. Neunzehn Referentinnen und
Referenten haben ihre Teilnahme bereits fest
zugesagt. Diese Vorträge sollen im eigentlichen
Jubiläumsjahr 2022 in der vereinseigenen
Reihe „Marburger Beiträge zur hessischen
Geschichte“ veröffentlicht werden. Näheres
dazu wird Ende 2019 oder Anfang 2020 bekannt
geben.
Wie gewohnt, veranstaltete der Geschichtsverein
gemeinsam mit dem Staatsarchiv, der
Historischen Kommission und dem Universitätsarchiv
am 17. Januar 2018 seinen Neujahrsempfang.
Darüber hinaus ist der Verein
in der mit der Vorbereitung des Marburger
Stadtjubiläums 2022 betrauten Arbeitsgruppe
„Marburg erinnern“ vertreten. Der Austausch
mit dem Hauptverein erfolgte vor allem
im Rahmen der Hauptausschusssitzungen am
17. März 2018 in Bad Hersfeld und am 25. August
2018 in Schloss Ermschwerd bei Witzenhausen
und natürlich auch auf dem „Tag der
hessischen Landesgeschichte“ am 8. September
in Gelnhausen. Bei dieser Gelegenheit hielt
Ulrich Klein, der Schriftführer des Zweigvereins
Marburg, die Festrede über das Romanische
Haus und die Kaiserpfalz Gelnhausen.
Dr. Karl Murk
Der Vorstand des Zweigvereins
Siegfried Pietrzak, 1. Vorsitzender und Interimsschatzmeister,
Gisela Pietrzak, Schriftführerin/
Pressewartin, Manfred Kehl und
Andreas
Siersleben, Beisitzer. Mitgliederstand
am 1. Januar 2019: 134 (Eintritte: 0, Austritte:
4, Todesfälle: 6)
Aus dem Jahresbericht 2018
Das Jahresprogramm 2018 wurde am 8. Februar
eröffnet durch die Mitgliederversammlung
und einen anschließenden Vortrag des
Vorsitzenden des Hauptvereins, Herr Dr. Dirk
Richhardt (Neukirchen), über „Straßen und
Wegeführungen in Nordhessen im Mittelalter“.
Da unsere nordhessische Landschaft östlich
des römischen Limes liegt, wissen wir
sehr wenig über die frühen Straßen in unserer
Landschaft. Dass es aber solche gegeben haben
muss, lässt sich aus den regen Handelsbeziehungen
zwischen den verschiedenen Regionen
ablesen. Interessant dabei ist, dass diese
alten Straßen eigene Namen, aber auch eigene
Wegeführungen hatten. Diese Wegeführungen
sind heute noch in der Landschaft ablesbar,
manchmal folgt der moderne Verkehr diesen
alten Wegen, manchmal aber sind diese
ganz vergessen und tauchen nur noch in alten
Flurkarten, in Sagen oder bei Luftbildaufnahmen
auf. Auch in der mittelalterlichen Justiz
nahm das Wegerecht einen breiten Raum ein.
Am 22. März referierte Dr. Karl Kollmann
(Waldkappel-Bischhausen) über „Volkskunst
auf dem Dach“. Über 40 Ziegeleien gab es
Zweigverein Melsungen
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