28 Zweigvereine
vielen Dank für die sehr interessante Führung
durch Gensungen.
Am 7. November referierte Herr Dr. Dirk Richhardt
über das Thema „Kriegsende 1918 und
der Beginn der Weimarer Republik“. Im November
1918 jährte sich der Matrosenaufstand von
Kiel zum 100. Mal und damit auch das Ende des
Ersten Weltkriegs. Dies war nicht nur ein Ereignis
nationalgeschichtlicher Bedeutung, sondern
stellte auch in der hessischen Geschichte
eine Zäsur dar. Die Region um Kassel hatte in
relativ kurzer Zeit den Wechsel vom Kurfürstentum
Hessen zum Königreich Preußen und
vom Deutschen Kaiserreich zur Republik erlebt.
Dr. Richhardt ging den Fragen nach, welche Ereignisse
und Veränderungen in der Wirtschaft,
Zivilgesellschaft, Kirche, Militär und Kultur in
dieser Zeit stattfanden und wie diese von der
ländlichen Bevölkerung aufgenommen wurden.
Weitere Aktivitäten
Außer den bereits genannten Veranstaltungen
gab es noch einige andere erwähnenswerte Aktivitäten.
Heinz Körner stieß bei den Recherchen
über die früheren Verwandten des Verwalters
der Domäne Mittelhof, Georg Jutzi,
immer wieder auf ein Schloss in Wolkersdorf.
Er fand in den Unterlagen, dass Jutzi des Öfteren
zum Schloss Wolkersdorf ritt, um dort seine
Verwandtschaft zu besuchen. Doch wo war
Schloss Wolkersdorf? Weder die Unterlagen,
noch das allwissende Internet lieferten hierzu
Informationen. Erst als die in Bottendorf wohnende
stellvertretende Vorsitzende des Vereins
für Hessische Geschichte und Landeskunde,
Frau Ruth Piro-Klein, anlässlich einiger Ehrungen
im Herbst 2017 in Gensungen war, erhellte
sich das Bild. Wolkersdorf war ein von 1480
bis 1484 errichtetes Jagdschloss der Landgrafen
von Hessen bzw. Hessen-Kassel in Bottendorf.
Heute erinnern nur noch geringe Mauerreste
und die Wolkersdorfer Teiche an die ehemalige
Schlossanlage. Frau Piro-Klein bot uns dankenswerterweise
eine Führung durch das Gelände
an und so fuhren Heinz Körner, seine Gattin
und ich am 14. Juli 2018 nach Bottendorf. Frau
Piro-Klein und Herr Dr. Ulrich Stöhr (Bottendorf)
führten uns über die ehemalige Schlossanlage
und wir hatten auch die Möglichkeit,
den ehemaligen Keller, der sich heute in Privatbesitz
befindet, zu besichtigen. Außerdem erfuhren
wir von Dr. Stöhr viele interessante geschichtliche
Details aus der damaligen Zeit und
über das ehemalige Schloss. Auf der Rückfahrt
von Bottendorf zeigte uns Frau Piro-Klein den
Bottendorfer Waldfriedhof und in Frankenberg
stärkten wir uns bei Kaffee und Kuchen. Anschließend
zeigte uns Frau Piro-Klein noch das
Domizil des Zweigvereins Frankenberg, einen
restaurierten Gebäudekomplex um einen Steinturm.
Mit vielen Eindrücken und Informationen
traten wir dann am Samstagabend wieder
die Heimreise an. An dieser Stelle nochmals ein
herzliches Dankeschön nach Bottendorf.
Kurt Sänger und ich vertraten auch im letzten
Jahr den Verein beim „Historischen Stammtisch“
in Gudensberg. Leider mussten wir 2018
von Herrn Heinrich
Schmeißing
Abschied nehmen.
Er war nicht nur Initiator des Historischen
Stammtischs, sondern auch Mitglied beim ZV
Felsberg. Der ZV Felsberg und der Verein der
Gudensberger Heimatfreunde, dessen Vorsitzender
Heinrich Schmeißing lange Jahre war,
haben auch einige gemeinsame Vorträge veranstaltet.
Außerdem habe ich an zwei Hauptausschusssitzungen
des VHG teilgenommen.
Leider konnte ich am Tag der hessischen Landesgeschichte,
der am 8. September in Gelnhausen
stattfand, nicht teilnehmen. Als einziger
Vertreter des ZV Felsberg war Heinz Körner
in Gelnhausen. Vielen Dank dafür, dass wenigstens
ein Mitglied den Verein vertreten hat.
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