Zweigvereine 63
Publikation erstellt. In seinem Vortrag zeichnete
er das faszinierende Leben des Protagonisten
nach, dessen Weg von Kehrenbach nach Holland
und schließlich um die halbe Welt nach
Indonesien und Südafrika führte. Leider fand
die hochinteressante Veranstaltung mit zwölf
Besuchern nur eine schwache Resonanz.
„Bonifatius und die Probleme der Christianisierung“
standen im Mittelpunkt des Vortrags
unseres Hauptvereinsvorsitzenden Dr.
Dirk Richhardt am 25. Oktober, der von 30
Zuhörern verfolgt wurde.
Am 14. November stellte Martin Ludwig
vom Arbeitskreis Familienkunde im Medienzentrum
Rotenburg die vielfältigen Recherchemöglichkeiten
in der Kirchenbuchdatenbank
vor. Dieses Angebot wurde von sieben
Teilnehmern wahrgenommen.
Großen Zuspruch erfreute sich der Bildvortrag
von Karin Sonntag über „Alt-Bebra“ am
29. November. 98 Personen nahmen teil an
der Zeitreise durch das historische Bebra.
Als Fazit lässt sich feststellen, dass es dem
ZV Altkreis Rotenburg/Fulda auch im vergangenen
Jahr gelungen ist, seinen Mitglieder
und der interessierten Öffentlichkeit wieder
ein interessantes und abwechslungsreiches
Programm zu bieten.
Sonstige Aktivitäten
Unsere Vereinszeitschrift „Rund um den Alheimer“
erschien im November 2017 zum 39.
Mal. Sie enthält wieder zahlreiche interessante
Beiträge zur Geschichte und Landeskunde
des ehemaligen Landkreises Rotenburg an der
Fulda.
Das Stadtarchiv Rotenburg wird seit 2014
von einigen Mitgliedern des Vereins ehrenamtlich
betreut, wofür wir ihnen an dieser
Stelle noch einmal ein großes Dankeschön sagen.
Ab sofort wird sich unser Verein wieder in
der Stadt Rotenburg präsentieren können.
Die Herren Baunack und Paulus haben an der
Fuldabrücke einen Informationskasten installiert,
der wieder von Herrn Deist bestückt werden
wird. Dort werden wir dann sowohl den
aktuellen Veranstaltungsplan als auch andere
wichtige Informationen zugänglich machen.
Der Geschichtsverein Altkreis Rotenburg
führte am 21. Mai 2017 eine Halbtagsexkursion
in das Kloster Heydau und nach Hessisch
Lichtenau durch. An der Exkursion haben
15 Personen teilgenommen. Frau Dr.
Seethaler von den Freunden zur Unterstützung
des Klosters zeigte uns den baulichen
Zustand des am besten erhaltenen Klosters der
Zisterzienser in Hessen.
Im Jahre 723 wurde vermutlich in der Heydau
eine Kapelle von Bonifatius gegründet.
Allerdings bezeugt erst eine Urkunde von
Lesenswertes in Auswahl
Exkursion zum Kloster Heydau und nach Hessisch Lichtenau
1235 die erste Erwähnung. 1527 wurde das
Kloster nach der Reformation wieder aufgelöst.
Philipp der Großmütige wandelte das
Kloster in ein Vorwerk um. Etwa gegen 1616
nutzten Landgraf Moritz von Hessen-Kassel
und seine Frau Juliane „die Heydau“ als Jagdschloss.
Eine Orangerie ergänzte dann die gesamte
Anlage. 1938/1940 löste man die Domäne
„Heydau“ auf; im Herrenhaus hatte sich
1937 der Reichsarbeitsdienst niedergelassen.
Ab 1940 beherbergte Kloster Heydau polnische
und französische Kriegsgefangene. Nach
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