48 Zweigvereine
1878. Nach dem Tod seines Vaters Ludwig IV.
1892 wurde Ernst Ludwig, der jüngste und
einzig überlebende Sohn, Großherzog. Mit
seiner zweiten Frau Eleonore setzte er die sozialen
Einrichtungen zum Wohle der Bevölkerung
fort, die seine Mutter begonnen hatte.
Seine Begeisterung für Motoren, sowohl
Autos als auch Flugzeuge, förderte die Verbindung
mit der Firma Opel. Bekannt wurde
Ernst Ludwig aber vor allem als Bewunderer
und Förderer des Jugendstils. Auf seine Initiative
ging die Gründung der Künstlerkolonie
auf der Mathildenhöhe in Darmstadt zurück.
Als am 9. November 1918 Max von
Baden vorzeitig die Abdankung des Kaisers
Wilhelm II. und den Thronverzicht des Kronprinzen
verkündete, verweigerte Ernst Ludwig
die Abdankung und musste vom Parlament
für abgesetzt erklärt werden. Bis zu seinem
Tod 1937 lebte Ernst Ludwig mit seiner Familie
in Darmstadt. Durch den Unfalltod der
großherzoglichen Familie im November 1937
und die Kinderlosigkeit des einzig Überlebenden,
Prinz Ludwig, wurden die Häuser Hessen-
Darmstadt und Hessen-Kassel nach fast
500 Jahren Trennung wieder zum Haus Hessen
zusammengeführt.
Den Abschluss setzte der ehemalige Niddaer
Pfarrer Otto Löber. Er schilderte die „Situation
der Soldaten im letzten Kriegsjahr“. Ausgehend
vom in den 1920er-Jahren entstandenen
Relief für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
an der Horbacher Kirche beschäftigte sich der
Theologe mit der unmenschlichen Situation
der Soldaten in den Schützengräben, in denen
der Tod ein täglicher Begleiter war. Diejenigen,
die überlebten, waren nicht selten für
ihr Leben körperlich und seelisch gezeichnet.
Insgesamt zeigte sich ein erfreulich stabiler
Zulauf für die Veranstaltungsreihe, der
sich auch positiv in der Berichterstattung der
Presse wie der der Gelnhäuser Neuen Zeitung
widerspiegelte.
Dr. Michael Lapp / Christine Raedler
Der Vorstand des Zweigvereins
Wolfgang Schröder, amtierend als stellv. Vorsitzender,
Gudrun Bürger, Kassiererin, Hans
H. Gold, Schriftführer. Mitgliederstand am
1.1.2018: 25 (Eintritte: 0, Austritte: 0, Todesfälle:
1)
Aus dem Jahresbericht 2017
Die in der Presse angekündigten Veranstaltungen
fanden alle zu den genannten Terminen
statt.
Einen ersten Vortrag konnten wir am
18.1.2017 im Evangelischen Gemeindehaus
von Hessisch Lichtenau gemeinsam mit dem
Männerkreis der Ev. Kirchengemeinde Hessisch
Lichtenau unter der Leitung von Pfarrer
Peter Möller durchführen. Thema: „Die Ziegenhainer
Kirchenzuchtordnung“. Der Referent
war der Vorsitzende des Hauptvereins
Dr. Dirk Richhardt. Für alle Teilnehmer war
der Vortrag mit der Power- Point-Präsentation
sehr informativ.
Die Jahreshauptversammlung fand am
22. März 2017 im Bürgerhaus von Hessisch
Lichtenau statt. Der bisherige Vorstand
wurde in seinen Ämtern bestätigt. Ein(e) 1.
Vorsitzende(r) konnte leider nicht gefunden
werden.
Der Vorstand ehrte Johann Frank für 40
Jahre Mitgliedschaft im Zweigverein. Die Urkunde
des Gesamtvereins und die goldene
Ehrennadel wurden ihm überreicht.
Zweigverein Hessisch Lichtenau
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