44 Zweigvereine
Der Vorstand des Zweigvereins
Harald Götte, 1. Vorsitzender, Dr. Rudolf Günter
Huber, 2. Vorsitzender, Traute Köbberling,
Kassiererin, Brigitte Riedel, 1. Schriftführerin,
Kai-Uwe Ulrich, 2. Schriftführer, Bodo Fäcke,
Dr. Gerhard Grebe, Luise Holfeld und Eckhard
Preuschhof, Beisitzer. Mitgliederzahl am
1.1.2017: 115 (Eintritte: 3, Austritte: 1, Todesfälle:
4)
Aus dem Jahresbericht 2016
Das Veranstaltungsjahr begann am 27.1.2016
mit dem Vortrag von Prof. Dr. Schulz-Grobert:
„Lustige Gesellschaft? Till Eulenspiegel im
Kreise der (hessischen) Reformatoren“. Die
Streiche von Eulenspiegel, die vielen Menschen
bekannt sind und auch in der Schule
gelesen und besprochen werden, wurden vom
Referenten nicht nur erklärt, sondern auch in
ihrer zeitgeschichtlichen Bedeutung, vor allem
in ihrem Zusammenhang zur Reformationszeit
erläutert. Auch Martin Luther hat sich
mit den Geschichten von Till Eulenspiegel,
die schon 500 Jahre alt sind, beschäftigt. Zwischen
den historischen Erläuterungen wurden
mehrmals Geschichten von Eulenspiegel vorgelesen,
die zeigten, mit welchen Streichen er
die Menschen hereinlegte.
Am 10.2.2016 berichtete Friedhelm Wagner
über „Das oft vergessene Schicksal der Donauschwaben:
Ansiedlung, Vertreibung und
Neuanfang im Westen“. Der Referent, dessen
Mutter aus Neu-Pasua im heutigen Serbien
stammt und im 2. Weltkrieg fliehen musste,
erzählte von der Auswanderung der Deutschen
im 18. Jahrhundert flussabwärts mit
den „Ulmer Schachteln“, den Strapazen der
ersten Besiedlung, dem Aufbau der Dörfer und
den landwirtschaftlichen und handwerklichen
Arbeiten der Menschen in den folgenden Generationen.
Nach der Flucht und dem Verlust
von Besitz und Heimat mussten sie im heutigen
Deutschland neu anfangen. Zum Schluss
zeigte er einen Film von seiner Familie, die
2004 auf Spurensuche in der alten Heimat seiner
Mutter war.
Eine „Exkursion zu den historischen
Wasserzuleitungen
Hombergs“ fand am
27.2.2016 als Ergänzung zu dem Vortrag
im Januar 2015 statt. Wir begannen unsere
Wanderung bei herrlichem Sonnenschein in
Mörshausen und wanderten talabwärts größtenteils
entlang der ehemaligen Wasserleitung.
Herr Mostert zeigte uns eine Quelle, ein
Aquädukt, den Götzengraben und andere für
die Wasserversorgung früher wichtige Einzelheiten,
erklärte den Verlauf der Wasserleitung
anhand von Karten und sprach auch
über Schwierigkeiten, die es bei der Versorgung
der Homberger mit sauberem Wasser
gab. Zum Abschluss unserer Exkursion besichtigten
wir einen heute als Keller genutzten
Raum eines Hauses in der Hans-Staden-
Allee, der früher als Vorratsspeicher für das
Wasser diente.
In einer gemeinsamen Veranstaltung mit
dem NABU hielt Dr. Fröhlich vom Wildpark
Knüll am 9.3.16 den Vortrag „Geschichte zurückdrehen?
Kann und soll der Wolf bei uns
wieder heimisch werden?“ Dr. Fröhlich begann
seinen Vortrag mit Berichten über Wölfe
in Deutschland und anderen Ländern, bevor
sie in Westeuropa ausgestorben waren. Dass
sie heute von Osteuropa wieder einwandern,
kann durch Sichtungen, Spuren und Tötungen
von Nutzvieh belegt werden. Er zeigte
auch Bilder von Wölfen und ein ausgestopfter
Wolf diente als Anschauungsmaterial. Dr.
Zweigverein Homberg/Efze
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