52 Zweigvereine
in den Jahren 1897–1900 schuf, konnten wir bestaunen,
bevor wir ins älteste Brauhaus „Früh“
von Köln zur Mittagspause schritten.
Gut gestärkt konnten wir zu unserer letzten
Führung unserer Reise im Kölner Dom aufbrechen.
Auch hier wurden wir wieder in zwei
Gruppen geteilt, um die Geschichte dieser kolossalen
gotischen Kathedrale, an der von 1248
bis 1880 gebaut wurde, zu erfahren. Nach dem
Ulmer Münster ist der Kölner Dom mit 157
Metern Höhe das zweithöchste Kirchengebäude
Europas und zählt weltweit zu den größten
Kathedralen im gotischen Baustil. 2004 wurde
der Dom in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Dieses grandiose Bauwerk zieht daher
jährlich immense Menschenmassen an, so
auch an diesem Tag, wo nicht nur wir, sondern
tausende von Touristen aller Nationen von diesem
Kirchenbau überwältigt waren.
Der Kölner Dom besitzt eine Fülle von bunt
bemalten Fenstern, die Heiligen- und biblische
Szenen erzählen und in einem Zeitraum
von 750 Jahren entstanden sind. Mehrere Altäre,
die zum Teil im 13. und 14. Jahrhundert
geschaffen wurden, bereichern ebenso das Innere
des Sakralbaues wie der legendäre „Dreikönigsschrein“,
der zur größten Goldschmiedearbeit
seiner Art in Europa mit einer Länge von
2,20m, einer Breite von 1,10m und einer Höhe
von 1,53m zählt. Er soll Reliquien der Heiligen
Drei Könige und anderer Persönlichkeiten enthalten.
Der Dom verfügt über ein reichhaltig geschnitztes
Chorgestühl mit 104 Sitzplätzen.
Ferner gehören mehrere Orgeln, die mächtige
Querhausorgel mit rund 90 Registern und die
Langhausorgel (auch Schwalbennestorgel genannt)
mit 56 Registern, die hoch über dem
Mittelschiff des Domes mit einem Gewicht von
ca. 30 Tonnen im Dachstuhl des Domes verankert
ist, zum Klangerlebnis. Beide Orgeln plus
das „Hochdruckwerk“, welches in seiner Form
und durch spezielle Fanfaren einmalig ist, können
von einem gemeinsamen Spieltisch zusammen
erklingen. Eine besondere Herausforderung
für die Organisten.
Nach so vielen Informationen war es langsam
Zeit, die Heimreise anzutreten. Unser Bus wartete
schon in der Nähe des Doms auf uns und
wir ließen unsere dreitägige Rundreise nochmal
Revue passieren. Ein tolles Erlebnis und bis zur
nächsten Fahrt verabschiedeten wir uns dankbar
bei allen Teilnehmern und unserem Busfahrer.
Nach einer Kaffeepause trafen wir dann gegen
20:00 Uhr in Kaufungen ein.
Peter Groß
Der Vorstand des Zweigvereins
Dr. Karl Murk, Vorsitzender; Prof. Dr. Ulrich
Ritzerfeld, stellv. Vorsitzender; Ulrich Klein,
Schriftführer; Dr. Kathrin Marx-Jaskulski,
Schatzmeisterin; Dr. Volker Fischer, stellv.
Schatzmeister; Dr. Katharina Schaal, Konservatorin
der Sammlungen; Dr. Jutta Schuchard,
Dr. Ulrich Hussong und Dr. Lutz Münzer,
Beisitzer. Mitgliederzahl am 1.1.2016: 263
(4 Eintritte, 9 Austritte, 7 Verstorbene)
Aus dem Jahresbericht 2015
Der am 14. März 2015 neu gewählte Vorstand
tagte im Berichtsjahr viermal, der Wissenschaftliche
Beirat des Geschichtsvereins
wurde zweimal einberufen. In den Sitzungen
wurden im Wesentlichen drei Themenkomplexe
behandelt: 1) die Programmgestaltung im
Winter 2015/16 und im Sommer 2016, 2) das
Verhältnis zum Hauptverein und 3) wissenschaftliche
Projekte.
Zweigverein Marburg
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