Zweigvereine 51
einem Vorgängerbau aus dem 5. Jahrhundert
errichtet wurde, sahen wir uns etwas genauer
an. Im Inneren der
Kirche mussten wir
uns erst einen Augenblick
an die relative
Dunkelheit
dieses romanischen
Bauwerks gewöhnen.
Aber umso
beeindruckender
ist die architektonische
Gestaltung.
Besonders reich
ausgeprägt ist der Chorbereich, der in regelmäßigen
Zeitintervallen erleuchtet wird und so
seine ganze Pracht entfaltet. Weiter ging es mit
vielen Erläuterungen durch die Altstadt mit ihren
vielen Gassen und Plätzen.
Nach einer Mittagspause legten wir langsam
den Weg zum Bus an der Maas zurück. Unterwegs
tauchten wir aber weiter in die Maastrichter
Geschichte ein. Auf einem der vier großen
Plätze der Stadt, am „Vrijthof“, auf dem wir
kurz verweilten, finden vor der Silhouette der
St. Johannis-Kirche und St. Servatius-Basilika
regelmäßig Konzerte von André Rieu statt.
Am Bus angekommen, ging es auch schon
weiter zu unserem nächsten Ziel, dem Kloster
„Val-Dieu“ bei „Aubel“ in Belgien. Nach der
Besichtigung der teilweise wiederaufgebauten
historischen Anlage genossen wir eines der
dort hergestellten Biere, die mit zwischen 6 und
10% Vol. Alkoholgehalt gebraut werden. Nach
dieser Stärkung konnten wir wieder zurück
zum Hotel fahren, nicht aber um noch zuvor
Einkäufe im Klosterladen zu tätigen. Hier gibt
es u. a. den in dieser Region berühmten Birnenmus
„Siroperie Thomsin“, der aus 80 Prozent
Birnen und 20 Prozent Äpfeln besteht und als
leckerer Brotaufstrich, aber auch zu Wild und
Käse geeignet ist. Nach einer kurzen Ruhepause
gingen wir noch auf einen Sprung zu Fuß
in die nahegelegene
Innenstadt von
Aachen und ließen
anschließend gemeinsam
den zweiten
Tag auf der
Hotelterrasse ausklingen.
An unserem letzten
Tag ging es von
Aachen aus nach
Köln. Hier erwarteten
uns schon die Stadtführerinnen an der
Domtreppe. In zwei Gruppen erfuhren wir, dass
sich die Römer schon vor über 2000 Jahren hier
ansiedelten und „Colonia“ im Jahre 50 n. Chr.
die Stadtrechte verliehen bekam. Von der Eifel
aus wurde eines der längsten Aquädukte zur
Wasserversorgung der Stadt schon im Jahre 80
n. Chr. angelegt. Bedeutende Handelsstraßen
entwickelten sich durch die günstige Lage am
Rhein; besonders trug dies zum Sitz weltlicher
und kirchlicher Macht im Heiligen Römischen
Reich bei. In der wechselvollen Geschichte erfuhren
wir, dass die Franken und später auch
die Wikinger die Stadt eroberten und dass die
Ottonen eine starke Verbindung an das Byzantinische
Reich schafften. Es entstanden mehrere
romanische Kirchenbauten, wovon heute noch
12 erhalten sind.
Unser Weg führte uns am Rhein entlang zum
Fischmarkt mit seinen nach dem Zweiten Weltkrieg
wieder aufgebauten Stapelhäusern. Hier
wurde der Handel mit frischem Fisch aus der
Nordsee, aber auch mit Flussfisch aus dem
Rhein betrieben. „Tünnes und Schäl“, zwei Kölner
Originale, trafen wir in Bronze gegossen
auf unserem Weg durch die Altstadt. Auch die
Heinzelmännchen, für die man einen Brunnen
Die Reisegruppe am Eingangsportal zum Dom in Aachen.
Foto: ZV Kaufunger Wald
vorherige Seite  -  zurück  -  nächste Seite
 
 
vorherige Seite  -  zurück  -  nächste Seite