in Amerika (1776–83). Weitere Ehrungen im Rahmen der Mitgliederversammlung: Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft und/oder besonderen Einsatz im Verein mit der Goldenen Ehrennadel und Ehrenurkunde für über 40 Jahre treue Mitgliedschaft Wolfgang Frei (verdienter Kommunalpolitiker in Kassel), für 25-jährige Treue zum Verein mit der Silbernen Ehrennadel und Urkunde Konrad Guthardt und Heinrich Range (bekannter Heimatforscher für Harleshausen).
Der Verein blickt wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurück, mit vielen gut besuchten, interessanten Vortragsveranstaltungen und einer sehr gelungenen Exkursion nach Amöneburg und Schweinsberg. Führung und Bewirtung vor Ort übernahmen persönlich Mitglieder der alten hessischen Adelsfamilie Schenck zu Schweinsberg.
Im Zweigverein Kassel standen keine Neuwahlen an. Der Verein wird weiterhin geführt von seinem Vorsitzenden Karl-Hermann Wegner. Folgende Aktivitäten und Planungen stehen im laufenden Jahr an: Der Verein engagiert sich gemeinsam mit dem „Runden Tisch“ der Kasseler Kulturgesellschaften für unsere Stadt zum Jubiläumsjahr 2013. Er organisiert in Kassel vom 13.–15. September 2013 den „Deutschen Tag der Landesgeschichte“ für und mit dem „Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine“ (1854 gegründet) und unterstützt das Ausstellungsprojekt des Vereinsmitglieds Sabine Köttelwesch zum Jubiläumsjahr. Das Projekt der Erläuterungstafeln an historischen Orten soll weiter geführt werden. Der erste Band einer eigenen Buchreihe über den „Bergpark Wilhelmshöhe als Ort naturwissenschaftlicher Forschung“ wird im Herbst erscheinen. Für den Herbst plant er u. a. eine Tagesfahrt in den „Löwensteiner Grund“ mit Burg Löwenstein und Jesberg. Am 24. Juni starteten wir eine Ganztags-Exkursion, die zu „Klöster und Schlösser an Ems und Elbe“ führt. Wussten Sie, dass diese „Flüsschen“ ganz in der Nähe von Kassel zu finden sind?
Helga Reich, ZV Kassel

Auf den Spuren von Thomas Müntzer – Der Zweigverein Witzenhausen besucht das Bauernkriegs-Panorama

Eine geschichtsträchtige Kleinstadt in Nordthüringen war das Ziel des Zweigvereins Witzenhausen bei einer Exkursion am 15. Mai: Bad Frankenhausen am Südhang des Kyffhäuser-Gebirges. Vor knapp 500 Jahren war die Region Schauplatz eines blutigen Glaubenskampfes, dem 6000 Aufständische zum Opfer fielen. Angeführt worden waren sie bei ihrem Aufbegehren gegen die Obrigkeit vom Prediger Thomas Müntzer, der zeitweise Weggefährte des Reformators Martin Luther war. Er rief zum kompromisslosen Kampf gegen die Obrigkeit und dazu auf, eine Gottesreich für den armen Mann zu schaffen. 1525 endete der Bauernkrieg mit der Gefangennahme von Thomas Müntzer, der am 27. Mai im benachbarten Mühlhausen hingerichtet wurde.
Zur Erinnerung an die Schlacht ließ die Regierung der DDR in der Neuzeit ein beeindruckendes Denkmal errichten: In einem architektonisch schlichten Rundbau auf dem Schlachtberg schuf der Maler Werner Tübke ein Panorama-Gemälde von 14 Metern