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BERICHTE

 

Die Beziehungen des Erzbistums Mainz zur

Landgrafschaft Hessen in der Zeit

von 1264 bis 1427

 

Die Fortbildungsveranstaltung am 9./10. Mai 1998

auf Schloß Garvensburg in Züschen

 

Der ZV Fritzlar hatte zu dieser Veranstaltung des Hauptvereins in das herrliche Ambiente der Garvensburg eingeladen, zu der der Vorsitzende des Hauptvereins, Dr. Kahlfuß, 29 Teilnehmer begrüßen konnte.

 

Er dankte den Referenten für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit und Dr. Balli für die Organisation. Das gewählte Thema befaßte sich mit einem für das Entstehen des Landes Hessen entscheidenden Zeitraum und stand in direktem lokalhistorischen Bezug zur nahen Stadt Fritzlar und der Burg Heiligenberg. Als Referenten hatten sich dankenswerterweise Prof. Heinemeyer (Univ. Erfurt), der Historiker Dr. Grathoff, der ehemalige Ortsvorsteher von Züschen, Herr Warnecke, Herr Lohmann, Archivar der Stadt Fritzlar, und der Altbürgermeister der Stadt Gensungen, Herr Herwig, zur Verfügung gestellt.

 

Prof. Dr. Karl Heinemeyer wies in seinem einführenden Referat darauf hin, daß das Verhältnis zwischen dem Erzbischof von Mainz und dem Landgrafen von Hessen bis zum Frieden von Frankfurt 1427 eigentlich immer mehr oder weniger gespannt war. Ursache dafür war das Bestreben der Mainzer Erzbischöfe, neben der Oberaufsicht in kirchlichen Dingen auch politische Macht in ihrer von Mainz bis Northeim, vor Naumburg und bis Aschaffenburg reichenden Erzdiözese zu erlangen. Sie setzten dazu als Machtmittel nicht nur die Möglichkeit der geistlichen Gerichtsbarkeit ein, sie erwarben und errichteten auch zahlreiche Klöster und

 

 

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