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stein [Hessenstein], v. Scholley, v. Scheurnschloß ein erloschener Adel in einer neuen Familie wieder auflebte.

Der Name Meysenbug findet sich in den Urkunden verschieden geschrieben. In den Ortschaften, in denen die Meysenbugs begütert waren, sieht man noch heute ihr Wappen, eine schwarze Vogelkralle im goldnen Feld. Träger des alten Namens erscheinen urkundlich zuerst 1210 als in Felsberg begütert, wo sie wohl noch Jahrhunderte hindurch gewohnt haben. 1323 werden Hermann und Heinrich von Meysenbug in der hessischen Stadt Lichtenau erwähnt. Seit Ausgang des 14. Jahrhunderts war das Geschlecht außer in Felsberg und Lichtenau auch an anderen Orten begütert. Wir finden sie dann als Burgmannen der Stadt Lichtenau fast zweihundert Jahre hindurch bis 1572. Die Burgmannen waren gewissermaßen die landgräfliche stehende Be satzung einer festen Stadt oder Burg und hatten diese gegen feindliche Angriffe zu schützen; sie wurden von dem Landgrafen mit Häusern und sonstigem Grund besitz belehnt und unterstanden in rechtlicher Be ziehung der Gerichtsbarkeit des Landesfürsten. Unter Landgraf Ludwig I. tat sich ein Hans von Meysenbug als tapferer, kriegslustiger Ritter besonders hervor und hatte hervorragenden Anteil an dem Sieg bei Großenenglis; er war überhaupt ein gefürchteter Gegner in den damaligen Fehden der hessischen Ritterschaft. In Lichtenau gab es vier verschiedene Burg mannen; 1428 wurden die Burglehen zu einem einzigen vereinigt und blieben so fast 4 Jahrhunderte im Besitz der Familie Meysenbug. Zu ihrem großen Besitz kam 1443 das zwischen Lohne und Merxhausen gelegene Dorf Riede hinzu, das Johann von Meysenbug von Henne von Wehren kaufte und dann von Landgraf Ludwig I. damit belehnt wurde. Unter Landgräfin Anna tritt uns ein Lips von Meysenbug entgegen, der zu ihren und ihres Sohnes Philipp des Großmütigen treuesten Anhängern gehörte. Er scheint der Felsberger Familie angehört zu haben. Weiter ist unter Landgraf Philipp ein Johann von Meysenbug tätig, der sich zuerst „Meysenbug zu Zusehen, Retterode und Lichtenau“ nennt. Ein anderer Johann von Meysen- [Meysenbug]

 

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