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[Regiment] ment Erbach als Unterleutnant ein, nahm aber 1810 seinen Abschied und ging nach England, wo er am 18. Januar 1811 Fähnrich im 1. leichten Bataillon der englisch-deutschen Legion wurde, mit dem er in Spanien kämpfte. Bei Albuera am 16. Mai 1811 verwundet, erlag er seinen Wunden am 9. Juni 1811 zu Elvas. — Berner lag bis zum Morgen bewußtlos. Als er endlich wieder zur Besinnung kam, rettete er sich in die nahe Ahnaberger Mühle, wo ihn der Müller einige Tage verbarg. Dann floh auch er nach Böhmen und trat in das brannschweigische Korps ein. Beim Sturm auf Halberstadt am 29. Juli 1809 schwer verwundet, wurde er von seinen Kameraden glücklich auf eins der Überfahrtsschiffe gebracht, starb aber zwischen Elsfleth und Helgoland.

b. Es gelangte sodann ein in den „Grenzboten“ erschienener Aufsatz des bekannten hessischen Romanschriftstellers Wilhelm Speck zur Verlesung, in dem im Anschluß an eine empfehlende Kritik der Heidelbachschen „Geschichte der Wilhelmshöhe“ die hessischen Fürsten gegen den Vorwurf des Soldatenverkaufs verteidigt werden. Einen Artikel gleichen Inhalts brachte der weit verbreitete „Praktische Wegweiser“. Der Vorsitzende, Herr Generalmajor z. D. Eisentraut, knüpfte daran die Frage, ob es nicht zweckmäßig sei, daß der Verein von Zeit zu Zeit gegen die bekannten Geschichtslügen Stellung nehme. Dieser Vorschlag fand allgemeine Billigung.

c. Herr Rentner Deichmann zeigte eine Anzahl gleichzeitiger Pläne von Schlachten des 7jährigen Kriegs vor, zu denen der Herr Vorsitzende einige erläuternde Mitteilungen machte.

d. Letzterer machte dann eingehende Angaben über Lauf- und Freudenfeuer, die in den Armeen des 18. Jahrhunderts aus Anlaß von errungenen Siegen oder bei ähnlichen Gelegenheiten abgegeben wurden. Die offizielle Mitteilung seitens der französischen an die alliierte Armee, daß sie in den nächsten Tagen ausrücken werde, um ein solches Freudenfeuer zur Feier der Einnahme von Almeida abzugeben, wurde 1762

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