..

260

 

EL. (Kurf. Joh. Wilhelm von der Pfalz) – R.: der kurpfälzische Reichsapfel 1710. – Von Herrn Wagnermeister L. Brenner dahier: Silbermünze Erzbischofs Cuno von Trier: Av. S. Peter unter Baldachin, darunter der Schild von Falkenstein. R.: Schild von Kurtrier in einer Vierung, in den Ecken die Schilde der rheinischen Kurfürsten. Con’ arepi. – Von Herrn Pfarrvicar Butters in Dreifelden ein daselbst ausgegrabener Dreibätzner: Av.: Elizabet Angl. Franc. et H. Regina. – R. das englische Wappenschild, darüber 1579. Posui Deum Adjutorem Meum. – Von Herrn Kaufmann Heinrich Siebert in Hadamar: Ein (wie es scheint braunsch. lüneburg. halber Thaler) mit unleserlicher Umschrift und dem Revers: XVI. Gude. Grosch. 1675. – Von Herrn Antiquar Heß dahier: Manuscript: Rechnung des Spittels Gronawe Inname und Ussgifft Gelts und Frucht vom Jare 1545. Durch Endres Welsung, voyth daselbst. – Von Herrn Kammerdirector v. Gagern, dahier: Manuscript auf Papier, die Abstammung der kurpfälzischen Linien betreffend, mit Stammtafeln, bald nach 1706 bearbeitet. – Von Herrn Lehrer Junker in St. Goarshausen: Manuscr. auf Papier Weisthum des Dorfes Welmich, aufgestellt 1723; gefunden auf dem Kirchthurm daselbst. – Von Demselben: Notariats-Protokoll über die Gerechtsamen des Kloster Schönauer Dinghofs zu Ernter (jetzt Erenthal, Amts S. Goarshausen) v. 1526 nebst Bestätigung des dasigen Hubgerichts v. 1. Aug. 1580. Auf Papier; gefunden auf dem Kirchthurm zu Wellmich. – Von Herrn Revisor Stahl dahier: Geburts-Beurkundigung des Stadtgerichts Wiesbaden für Joh. Philipp, Sohn des Burgers und Raths-Verwanthen Joh. Jacob Scholl von da; v. 26. Jul. 1659. Auf Pergament.

b. Angekauft. Ein Ritterschwert von Eisen, lang 4 ½´, Parirstange ein einfaches Kreuz, ausgegraben bei Andernach. – Ein römischer Altar, aus Brohler Tuffstein, gefunden 1847 bei Andernach; das Kranzgesims ist 9´´ hoch, 1´ 1´´ breit, 1, 2´´ tief, das Mittelstück 1´ 5½´´ hoch, 1´ breit, 10´´ tief. Der Sockel ist modern. Die vorspringenden Leisten des Kranzgesimses, sowie die unterste Kante desselben über der Schriftseite sind mit Spuren von rothen Linien eingefaßt. Die Zeilen der Inschrift stehen zwischen 7 vertieft eingeschnittenen Linien, die ebenfalls Spuren von Bemalung tragen. Die zweite übel zugerichtete Zeile der Inschrift liest Herr Professor Becker in Frankfurt wohl mit Recht Saxano; die ganze Inschrift lautet :

 

..