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hoch und breit, von der abgerundeten hutartigen Form, aus Basalt.–

Von verehrlichem Gemeinderath dahier mehrere auf hiesigem Rathhaus bisher befindlich gewesene, für die Geschichte von Wiesbaden merkwürdige Alterthümer, und zwar: 1. Die in Relief-Sculptur ausgeführten Holztafeln, mit symbolischen Figuren, Wappen und Inschriften geziert, welche an dem alten (1609 errichteten und 1828 abgebrochenen) Rathhaus theils als Fensterbrüstungen, theils über den drei Thüreingängen angebracht waren; 11 Tafeln, jede 2´ 4´´ hoch. – 2. Ein Gemälde auf Holz, zum Zusammenlegen, die Gefahren des Meineids darstellend. – 3. Ein Stäbchen, das über einer 1653 hingerichteten Frauensperson vor hiesigem Blutgericht gebrochen worden. – 4. Ein Maulkorb, von lackiertem Eisenblech, wohlerhalten. – 5. Ein Gemälde auf Leinwand, Portrait des Fürsten Carl von Nassau-Usingen, interessant als das Produkt des ersten Wiesbader Oelmalers Phil. Bager, von 1743. – 6. Ein blauseidenes Stadt-Panner, beiderseits mit dem Wappen der Stadt und der Nassau-Usingischen Landesherrschaft. – – Von Herrn Bergverwalter Abel in Niedertiefenbach, Amts Hadamar. 3 Teller, 6-7´´ Durchmesser und ein schöner Trinkbecher, 21/2´´ hoch, bauchig; alles aus bräunlichem Thon. – Ein Klumpen einer breccienartigen Masse, von Thon mit eingefügten Ueberresten verbrannter Gebeine, ebendaher. – Von Herrn Bürgermeister Altenkirch in Winkel: Daselbst gefundene Münzen, 1. Ein Reichsthaler Moneta Basiliensis 1571. – 2. Ein Brandenburger Stück von 1565. – 3. Eine Münze der Stadt Bochold 1615. – Ein bei S. Bartholomä gefundenes sichelartiges Instrument von Eisen, der Griff 4´´ lang, die Klinge 6´´ lang und 2 1/2´´ breit. – Von Herrn Bergmeister Stein in Diez: Vier Stützen 6´ 2´´ und 4´ 2´´ hoch und zwei Querhölzer, 4´ lang; von einem alten Stollenbau (s. g. alten Mann) in der Eisensteingrube bei Dernbach, Amts Montabaur; ebenso dabei gefundenes Eisen, nämlich ein Hufeisen 51/2´´ lang, 5´´ breit; eine Hacke 8 1/2´´ lang und 3 1/2´´ breit. – Von der Königlichen Wasser-Baubehörde in Coblenz wurden an das Museum überlassen zwei bei Salzig (oberhalb Boppard) im Rhein gefundene Säulen (römische Meilensteine ). Die eine, am 11. Januar 1858 erhobene, 6´ 4´´ hohe Säule trägt die sehr verstümmelte Inschrift

 

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