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welche in der deutschen Uebersetzung so lautet: „Der Schwede fand bei der Stadt Gernsheim an einer schmalen Uebergangsstelle, gemeinhin die Stuben benannt, die Mündung eines Flüßchens auf der Gemminger Au und bewerkstelligte vermittelst dazwischengelegener Inseln, nachdem Fahrzeuge aus dem Main auf Wagen herbeigeschafft worden, den Uebergang und bemächtigt sich bei Nierstein des Mainzer Landes“. Dann wird fortgefahren: „Wenn das Wort Nierstein nicht verschrieben ist, so muß es auffallen, wie ein Mainzer die Schweden bei Gernsheim übergehen und bei Nierstein auf Mainzer Baden ankommen lassen kann. Ob es wohl noch eine Rheinenge, die Stuben genannt, und eine Gemminger Au geben mag? ... ... Die als Denkmal des Rheinübergangs gesetzte s. g. Schwesensäule steht jetzt unterhalb Mörfelden auf dem s. g. Hahnensand. Jedenfalls bezeichnet sie nicht den Punkt des Uebergangs. Sie stand früher an einer anderen Stelle, ward abgebrochen, versetzt etc.“ – So weit die Note. Nun frage ich. Wie mag ein Mainzer, der nur ein paar Stunden zu gehen gehabt hätte, solche Fragen aufwerfen, wie die Betreffs „der Stube“ und der „Gemminger Au“? Bis auf den heutigen Tag heißt ein kleines Wasser auf der Rheininsel das „Stubenwasser“ ; daran schließen sich Bezeichnungen, wie „der Stubenschlag“, „Stubenwald“ u. a. m. Die Au selbst, die jetzt seit etwa 15 Jahren dem Grafen Oberndorf gehört, hatten in zweiter Stufe vorher die Herrn von Gemmingen im Besitz. In der Nähe der Stube heißt noch jetzt ein Bezirk die Schanze, und nicht weit davon ist der noch jetzt so benannte Schwedenkirchhof, was Alles darauf hinweist, daß die Schweden hier bei ihrem Uebergange auf einen bedeutenderen Widerstand stießen, den sie mit einer ansehnlichen Anzahl von Opfern an Menschen zurückdrängen mußten. Wie kann ferner ein Mainzer sich darüber wundern, daß man bei Gernsheim übersetzt und bei Nierstein ins Mainzer Land kommt? Bekanntlich war das Land oberhalb Nierstein kurpfälzisch, und der alte Schriftsteller ist vollständig im Recht. – Warum wird endlich der Standpunkt der Schwedensäule verdächtigt? Allerdings ist sie versetzt worden wegen des andrängenden Rheinwassers, aber noch keine 20 Schritte beträgt die Entfernung von dem früheren Orte ihrer Aufrichtung. – Daß in den Berichten Stockstadt und Gernsheim erwähnt werden, ist ganz natürlich. Die Schweden kamen von der Bergstraße, und der König blieb jedenfalls zu Nacht in Gernsheim, so daß dann Stockstadt der letztberührte Ort vor dem Uebergang war. Wenn er aber Fahrzeuge vom

 

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