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Geschichte und Alterthumskunde in Jena, und die histor. Gesellsch. für die deutsch- russ. Ostseeprovinzen, in Riga. - Unter den Gelehrten, denen wir zum Theil sehr erfreuliche Beweise ihrer Theilnahme für unsere Zwecke verdanken, haben wir mit dankbarer Anerkennung hervorzuheben Hrn. Geh. Staatsarchivar Baur in Darmstadt, Hrn. Archivar Beyer in Coblenz, Hrn. Pfarrer Ragotzky in Triglitz, Hrn. Archivar Krütli in Luzern, Hrn. Robert, Genie-Offizier in Metz, und ganz besonders Hrn. Prof. B. Staub in Zug. Der Güte der letztern verdanken wir die Uebermittlung einer ziemlichen Anzahl von Orig. Urkunden aus dem Stadt-Archiv in Zug, die uns ihrer zum Theil vortrefflichen Siegel wegen merkwürdig sind und von denen als Probe der durch seine künstlerische Ausmalung wie durch seinen Inhalt gleich merkwürdige Bundesbrief der sieben kathol. Orte (d. Luzern 1586), der s. g. goldene Bund, besondere Beachtung verdient. Die Zusendungen, wodurch die mit uns befreundeten Vereine uns seither erfreut haben, werden in der nächsten Nummer der Per. Blätter verzeichnet sein.

8) Unsere Beziehungen zu dem seit zwei Jahren begründeten Gesammt-Verein der histor. Vereine Deutschlands sowie zu dem german. Museum in Nürnberg sind fortwährend geregelt. Den Bemühungen des Ges. Vereins-Präsidiums, Sr. Majest. dem jetzt regierenden König Johann zu Sachsen, haben wir eine hoffentlich folgenreiche Verwendung zu Gunsten unserer Vereinszwecke unmittelbar bei Sr. Hoheit dem Herzog zu verdanken. Der hohe Bittsteller verwendet sich nämlich in seiner Eingabe 1) für eine Ueberwachung der Denkmäler deutscher Vorzeit durch Anstellung und sachgemäße Instruction von Conservatoren; 2) für die Anfertigung eines Verzeichnisses der in unserm Lande vorhandenen Kunst-Denkmäler sowie für Anlegung chronologischer Regesten aus den Urkunden der Staats-Archive; 3) um Beförderung des Studiums der christlichen Archäologie auf Universitäten. Zwei andere Punkte endlich beziehen sich auf größere Beachtung der deutschen Alterthümer in den Schulen für Gewerbtreibende sowie auf eine gesicherte Aufstellung der kirchlichen Kunst-Denkmäler. - Eine Entschließung der hohen Behörde auf jene Eingabe, welche uns zur Begutachtung mitgetheilt worden war, ist uns zwar bis jetzt noch nicht bekannt ge-[worden]