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[Bezirks]gerichtsraths Dr. Dael: „Handel und Gewerbe der Stadt Mainz von den ältesten bis zu den neuesten Zeiten.“ Fortsetzung. Von der Erfindung der Buchdruckerkunst bis zum westphälischen Frieden (1450 bis 1648).

 

Besondere Mittheilungen.

Durch den Vorschlag des Herrn Dr. med. Wittmann angeregt, beschloß der Vorstand ein Album archaeolog. moguntinum, d. h. ein Album für Mainzer Lokalgeschichte zu gründen, dessen Inhalt durch Aufnahme einzelner Beiträge jeder hieher gehörigen Art, sei es in Schrift oder Zeichnung, von allen Mitgliedern des Vereins gebildet werden soll, um auf diese Weise Manches zu retten, was im Besitz oder Gedächtniß des Einzelnen verloren gehen würde. In gleicher Weise wurde auf Vorschlag des Hrn. Major und Geniedirektor von Köckeritz die Ausführung eines Reisejournals für den Vorstand beschlossen, um alles, was in der Provinz die Vereins-Angelegenheiten berührt und von dem Vorstande auf seinen Reisen besonders bemerkenswerth gefunden wird, aufzunehmen.

Weiter wird hiermit angezeigt, daß der Vorstand sich eifrig mit der Erforschung der römischen Wasserleitung bei Zahlbach beschäftigt und die Herren Major von Motz und Ingenieurlieutenant Krüger mit den Nivellirarbeiten betraut sind, unter Benutzung der Arbeiten des Herrn Dr. Malten.

Im Laufe des Monat Mai hatte der Vorstand Gelegenheit, durch den Conservator Herrn Lindenschmitt die Ausgrabung eines Todtenfeldes bei Westhofen zu leiten, welches durch die Güte der Herren Notar Jäger und Bürgermeister Orb II. in Westhofen möglich gemacht war, indem ersterer den Vorstand davon in Kenntniß setzte und letzterer dem Vereine die auf seinem Grund und Boden gefundenen Gegenstände mit der dankenswerthesten Bereitwilligkeit überließ. Dieselben sind denen, welche 1846 und 1847 bei Selzen durch den Verein ausgegraben wurden, sehr ähnlich und sind unten verzeichnet.

 

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