24 Zweigvereine Welle im Herbst und Winter klappte es nur mit dem Vortrag im Oktober, während die für November und Dezember vorgesehenen Vorträge abgesagt werden mussten. Die Referenten wollten die Möglichkeit einer Online-Präsentation nicht in Anspruch nehmen und zogen daher eine Verschiebung auf das nächste Winterhalbjahr vor. Es gelang ebenso, im Jahr 2020 zwei Studienfahrten durchzuführen. Trotz Corona konnten wir die Mitgliederzahl stabil halten. Veröffentlichungen Anfang des Jahres veröffentlichten wir Band 31 der Eschweger Geschichtsblätter, diesmal wieder ein Themenheft, und zwar zum Thema Judaica in unserer Region. Es enthielt die folgenden Beiträge: Andreas Lehnardt: Die Genisa aus der ehemaligen Synagoge in Abterode; Karl Kollmann: Warum Abterode? Bemerkungen zur jüdischen Gemeinde Abterode im 17. und 18. Jahrhundert; Thomas Beck: Letzter Gruß der Mutter. So Gott will, sehen wir uns gesund wieder; Anna Maria Zimmer: Palästina – Eschwege, von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts; Rolf Hocke: Jüdisches Leben in Harmuthsachsen; Rolf Hocke: Von Büchern und Menschen; Hans Isenberg: Die öffentliche israelitische Schule in Reichensachsen und ihr Lehrer Samuel Blach; Ludger Arnold: Anmerkungen zur Geschichte der jüdischen Minderheit in Sontra und zur Entstehung einer Erinnerungskultur; Matthias Roeper: Dokument der Unmenschlichkeit. Zum Ende der jüdischen Gemeinde Witzenhausen. – Es folgten drei Nachrufe auf Dr. Marlene Haupt, Karl- Heinz Bintzer und Ernst Henn sowie die Buchvorstellungen und der Jahresbericht. Der Band umfasst 135 Seiten. Als Sonderheft 2 der Eschweger Geschichtsblätter erschien die Jubiläumsschrift „Zwischen Teich und Boyneburg. Grandenborn 1270–2020. Eine Festschrift“ mit einem Umfang von 117 Seiten. Einige unserer Mitglieder waren darin mit Beiträgen vertreten: Karl Kollmann: Zur älteren Geschichte Grandenborns und der Wüstungen in seiner Gemarkung; Thomas Diehl: Im Schatten der Boyneburg. Grandenborn zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert; York-Egbert König: Die Katastervorbeschreibung für Grandenborn aus dem Jahre 1744; Hans Isenberg: Johann Caspar Saur und Anton Schellhase – zwei Lehrer prägen die Schule in Grandenborn im 19. Jahrhundert. – Weitere Beiträge zur älteren Ortsgeschichte steuerten Dr. Jochen Ebert (Kassel) und Edgar Siedschlag (Witzenhausen) bei. Auch in der Zeitschrift des Werratalvereins „Das Werraland“ waren wieder Mitglieder unseres Vereins mit Aufsätzen vertreten, so Wolfram Brauneis, York-Egbert König, Dr. Karl Kollmann und Frank-Bernhard Müller. Studienfahrten Die erste Studienfahrt führte uns am 18. Januar nach Braunschweig, um im dortigen Landesmuseum die Ausstellung „Saxones – Das erste Jahrtausend in Niedersachsen“ zu besichtigen. Aufgrund neuer Funde und Erkenntnisse wird ein neuer Blick auf die alten Sachsen ermöglicht und mit so manchem Vorurteil aufgeräumt. Der Besuch in Braunschweig wurde mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Café Haertle abgeschlossen. An der Fahrt nahmen 31 Mitglieder aus Eschwege und Bad Hersfeld teil. Die zweite Studienfahrt hatte die alte Residenzstadt Hanau zum Ziel und fand am 17. Oktober statt. Die Fahrt stand bereits im Zeichen der befürchteten zweiten Welle der Corona-Pandemie, was zur Folge hatte, dass von ursprünglich 34 Interessenten letztendlich noch 12 übrigblieben. Der Vorstand hatte jedoch beschlossen, die Fahrt auf jeden Fall durchzuführen, auch bei dem absehbaren finanziellen Risiko. Vor Ort begleitete
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