Zweigvereine 25
Am 11. Dezember stellte uns Sabine Köttelwesch
(Kassel) die Lebensgeschichte von Eleonora
Catharina, der Witwe des Landgrafen von
Hessen-Eschwege vor (25 Zuhörer).
Kontakte und Allgemeines
Die engen Kontakte zur Historischen Gesellschaft
des Werralandes und der AG Archäologie
an der Volkshochschule wurden auch im
Jahr 2018 fortgeführt, was vor allem durch
die engen persönlichen Kontakte bedingt ist.
Gleiches gilt für das Stadtarchiv Eschwege,
das nach wie vor als eine Art Geschäftsstelle
und auf jeden Fall als Anlaufpunkt für unsere
Mitglieder fungiert. Der Kontakt mit der AG
Südniedersachsen wurde ebenfalls gehalten;
für das kommende Jahr ist eine Veranstaltung
der AG im Raum Eschwege geplant.
Zu bemerken ist allerdings, dass es immer
schwieriger wird, die Volkshochschule außerhalb
der Ferienzeiten für unsere Veranstaltungen
zu nutzen. Wir sind froh darüber,
in der Gaststätte „Traube“ ein gutes und angenehmes
Vortragslokal gefunden zu haben.
Während der Zweigverein Eschwege gemeinsam
mit VHS und Historischer Gesellschaft
des Werralandes im Winterhalbjahr
Vorträge anbietet, lädt er im Sommerhalbjahr
Mitglieder und Freunde zu Studienfahrten ein.
So führte im Juni 2018 eine der eher seltenen
Zweitagefahrten bei bestem Sommerwetter in
das Malerdorf Worpswede bei Bremen und
weiter zum Gut Panker in Ostholstein.
Als eine der bedeutendsten Künstlerkolonien
zieht die Gemeinde Worpswede Besucher
aus aller Welt an. Die historischen Verbindungen
zu Eschwege dürften allerdings kaum mehr
bekannt sein: Hier wollte Landgraf Friedrich –
„der tolle Fritz“ – von Hessen-Eschwege (1617–
1657), ein Sohn Moritz’ des Gelehrten, eine Residenz
errichten. Als erfolgreicher Heerführer
in schwedischen Diensten hatte Friedrich von
der schwedischen Königin Christine die Klöster
Osterholz und Lilienthal bei Bremen erhalten,
denn die Königin war die Cousine seiner
Frau Eleonora Katharina (1626-1692). Die ambitionierten
Pläne zur Errichtung einer eigenen
Residenz kamen allerdings nur schleppend voran,
da der Landgraf dem Soldatenleben immer
wieder den Vorzug gab. Nach seinem Tod ließ
sich die Witwe auch lieber in Osterholz nieder.
Dort kennt man sie bis heute für ihr soziales
Wirken. Das Landgrafenpaar wurde in der Fürstengruft
der Eschweger Marktkirche beigesetzt.
Und in Worpswede erinnerte noch nahezu 300
Jahre ein großer Fachwerkbau, im Volksmund
auch als „Schloss-Scheune“ bezeichnet, an das
Lesenswertes in Auswahl
Auf hessischen Spuren unterwegs …
Die Zweigvereine Eschwege und Bad Hersfeld in Worpswede und Panker
Die Teilnehmer der gemeinsamen Fahrt des ZV
Eschwege und des ZV Bad Hersfeld nach Schleswig-
Holstein vor dem Schloss Panker (Foto: ZV Eschwege)
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