58 Zweigvereine
Der Vorstand des Zweigvereins
Dr. Karl Murk, Vorsitzender, Prof. Dr. Ulrich
Ritzerfeld, stellv. Vorsitzender, Ulrich Klein,
Schriftführer, Dr. Kathrin Marx-Jaskulski,
Schatzmeisterin, Dr. Volker Fischer, stellv.
Schatzmeister, Dr. Katharina Schaal, Konservatorin
der Sammlungen, Dr. Jutta Schuchard,
Dr. Ulrich Hussong und Dr. Lutz Münzer, Beisitzer.
Mitgliederstand am 1.1.2018: 261 (Eintritte:
9, Austritte: 6, Todesfälle: 6)
Aus dem Jahresbericht 2017
Dem Marburger Zweigverein ist es im Berichtsjahr
2017 erfreulicherweise gelungen,
den seit Jahren anhaltenden stetigen Mitgliederschwund
zu stoppen. Der Verein hat zurzeit
265 Mitglieder (Stand: 10. März 2018).
Zwölf Neueintritten stehen zehn Abgänge
(fünf Austritte aus Altersgründen und fünf
Todesfälle) gegenüber.
An 19 Vereinsveranstaltungen (zwei Tagungen,
9 Einzelvorträgen, drei Exkursionen, drei
Führungen, einer Buchpräsentation und einem
Konzert) nahmen insgesamt 1071 Besucherinnen
und Besucher teil, im Schnitt also
ca. 60 Personen pro Veranstaltung – eine erfreuliche
Bilanz, die den Vorstand darin bestärkt,
den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.
Zweigverein Marburg
Am 14. Oktober 2017 starteten wir in aller
Frühe unsere Exkursion nach Wittenberg;
die Fahrt ging auf der Autobahn an Nordhausen,
Tilleda, Sangerhausen vorbei über Halle
in die Lutherstadt, wo wir in der Mittagszeit
eintrafen. Nach einem ersten Gang durch
die Stadt kehrten wir zum Mittagessen in das
Brauhaus ein. Unsere Stadtführerin Frau Katja
Köhler – originell gewandet als Katharina von
Bora – war inzwischen auch eingetroffen und
so konnten wir gut gestärkt die Besichtigung
der historischen Schauplätze beginnen. Den
Anfang machte das Cranach-Haus. Hier betrieb
Lucas Cranach der Ältere gemeinsam mit
dem Buchdrucker Christian Döring eine Druckerei,
in der unter anderem die Bibelübersetzung
Martin Luthers 1534 vervielfältigt wurde.
Die nächste Station auf dem Rundgang war
das Renaissance-Schloss mit der Schlosskirche.
Am zweiten Tag der Exkursion besichtigten
wir das Weltkulturerbe Wörlitzer Gärten
mit den dortigen Parkanlagen, Wasserlandschaften
und der großartigen Architektur.
Die Wörlitzer Anlagen wurden unter der Regentschaft
von Fürst Leopold III. Friedrich
Franz von Anhalt-Dessau ab 1764 geschaffen.
Sie bilden ein einzigartiges Ensemble.
Unter sachkundiger Führung und mit steigender
Begeisterung besichtigten wir das
Schloss, die Schlossküche, die Bediensteten-
Wohnungen, den Marstall, die Propsteikirche
St. Petri und die Synagoge. Im Gasthof
„Zum Eichenkranz“, der schon Goethe, Körner
und Schinkel als Unterkunft diente, nahmen
wir anschließend das Mittagessen ein.
Danach traten wir die Heimreise an, unterwegs
machten wir einen Zwischenstopp in
Stolberg. Stolberg ist eine wunderbare Fachwerkstadt
mit einem herrlichen Schloss. Hier
wurde 1506 Juliane von Stolberg geboren,
die Stammmutter der älteren und jüngeren
Linie des Hauses Oranien.
Lesenswertes in Auswahl
Auf den Spuren Dr. Martin Luthers
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