12 Aus der Arbeit des VHG
Fachmann beraten. Wir sind also auch darauf
vorbereitet, eine solche Forschung in unseren
eigenen Beständen durchführen zu lassen, leider
aber stehen hier wohl keine öffentlichen
Mittel zur Verfügung.
Unsere Vereinsarbeit besteht aber nicht nur in
Sitzungen, sondern so oft es geht, nahmen Mitglieder
des Hauptvorstandes an Veranstaltungen
in den Zweigvereinen teil. Dies geschah besonders
bei Ehrungen, für Grußworte oder auch
als Referenten. Diese Tätigkeiten beschränkten
sich nicht nur auf den VHG, sondern wir suchten
auch andere historische Vereine auf Landes-
und Bundesebene auf. Die Tagung „Hesse
ist, wer Hesse sein will“ im Herbst 2016 in
Wiesbaden liegt nun in gedruckter Form als
Veröffentlichung der Historischen Kommission
vor. Leider konnten hier die besonders interessanten
Wortmeldungen aus den Geschichtsvereinen
nicht wiedergegeben werden, sondern
nur die politischen und wissenschaftlichen Vorträge
zum Thema (Hessische) Identifikation. Die
im Oktober 2017 stattfindende Tagung des Gesamtvereins
der Deutschen Geschichts- und Altertumsvereine
war aus unserer Sicht ebenfalls
sehr interessant. Hier wurde das Projekt besprochen,
intensiv die Geschichte des Gesamtvereins
zu erforschen. Nun ist es kein Geheimnis,
dass der von mir hochverehrte Prof. Dr. Walter
Heinemeyer hier eine wichtige Person war für
den Gesamtverein, aber auch für den VHG, und
dass hier eine Forschung, die sich ja wohl auf
den Nachlass stützen wird, auch für den VHG
interessant sein dürfte.
Untrennbar mit unserer Vereinsarbeit verbunden
sind Bücher. Noch immer gehen große
Mengen von Büchern ehemaliger Tauschpartner,
trotz der Kündigung durch die Universitätsbibliothek
Kassel, bei uns ein. Zum Glück
haben wir die Kapazitäten, diese nun kostenlos
einzulagern, und Frau Köttelwesch ist
unermüdlich dabei, unsere ehemaligen Partner
über den neuesten Stand zu informieren.
Auch erreichen uns jetzt wieder sehr viele Rezensionsexemplare.
Wer sich hier einbringen
möchte, kann vom Hauptvorstand die Listen
anfordern. Darüber hinaus haben wir in einer
Kraftaktion die Restbestände, ca. 20 Kartons,
aus der ehemaligen Geschäftsstelle in Kassel
abgeholt, erfasst und eingelagert. Auch die
Wissenschaftliche Kommission hat ihre Arbeit
aufgenommen. Dazu haben wir Geld bereitgestellt
und einige Arbeiten geprüft. Ebenso ist
der nächste Band der Hessischen Forschungen
in Planung. Auch an der ZHG wird weiter gearbeitet.
Eine Redaktionssitzung im Mai zeigte,
dass sich doch viele Autoren um die ZHG bemühen
und wir hier auf einen guten Fundus
zurückgreifen können. Leider hatten wir mit
dem Liefertermin der ZHG 2017 einige Schwierigkeiten,
sodass sich die Auslieferung merklich
verzögerte. Hier muss ich zuerst dem Schriftleiter
Herrn Dr. Ebert Dank aussprechen, der Redaktion,
dass sie alle zäh drangeblieben sind,
aber auch allen Mitgliedern des Vereins. Öfter
wurde nachgefragt, wo denn die ZHG bleibt,
aber niemals wurde uns gegenüber ein Vorwurf
formuliert, sondern sehr viel Anerkennung für
unser ehrenamtliches und freiwilliges Engagement.
Das eben Beschriebene, ein ehrenamtlich geführter
Verein und der Versand der ZHG aufgrund
sorgfältig gepflegter Datenbänke, bringt
mich zum letzten und vielleicht schwierigsten
Punkt der Vereinsarbeit. Heute ist der 25. Mai
2018, heute tritt die neue Datenschutzgrundverordnung
(DSGVO) in Kraft. Schon sind wir
hier massiv in der Verpflichtung und man hat
Sorge um das Ehrenamt. Ich habe das Problem
bei der letzten Hauptausschusssitzung in
Bad Hersfeld angesprochen. Ein so großer Verein,
vor allem auch weil hier mehr als zehn
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