46 Zweigvereine
Reichsabtei Hersfeld“. Der Referent begann
mit der Entstehung und Festigung der Adelsherrschaft
Wallenstein und schilderte auch
die Konflikte zwischen der Reichsabtei Hersfeld
und der hessischen Landgrafschaft. Die
Familie Wallenstein bewohnte die Burg, die
der Hersfelder Abt bauen ließ und die auch
heute noch als Ruine ein imposantes Bauwerk
darstellt.
Brigitte Riedel
Der Vorstand des Zweigvereins
Auf seiner Jahreshauptversammlung am
17. Februar 2017 wurde der Vorstand des
ZV Kassel neu gewählt. Bestätigt wurden
Dr. Friedrich Freiherr Waitz von Eschen als
Vorsitzender, Dr. Christian Presche als stellvertretender
Vorsitzender, Dr. Klaus Wever
als Schatzmeister. Als Schriftführerin wurde
Susanne Schaeffer gewählt, die das Amt
von Helga Reich übernahm. Ihr zur Seite
steht Marie-Louise Merz als stellvertretende
Schriftführerin. Zu Beisitzern wiedergewählt
wurden Jürgen Fischer, Dr. Andreas Mohr
und Ursula Spielmann. Mitgliederzahl am
1.1.2017: 237 (Eintritt: 9, Austritte: 6, Todesfälle:
3)
Aus dem Jahresbericht 2016
Wir blicken zufrieden wieder auf ein erfolgreiches
Jahr mit gut besuchten Veranstaltungen
zurück. Vorträge zu verschiedenen Themen,
Museums-, Friedhofs- und Kirchenführungen
sowie 2 Exkursionen nach Witzenhausen und
Haina fanden großes Interesse.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung
am 9.3. hielt Prof. Dr. Herbert Kemler
einen Vortrag über die preußische Annexion
Kurhessens 1866. Dabei ging es insbesondere
um die Frage, wie Preußen das Leben der
Bewohner in der neuen Provinz Hessen-Nassau
veränderte und neu gestaltete. Am 6.4.
hielt Rene Winkler ein Referat über die Altstadt
Kassel. Ziel des „Ausrufes“ war es, zu
Diskussionen um eine Neugestaltung, über die
städtebauliche Geschichte und ein mögliches
Zukunftsbild des ehemaligen Altstadtbereichs
anzuregen.
Das Thema „Frauen – bekannte und vergessene“
stand im Mittelpunkt einer Führung
über den Kasseler Hauptfriedhof unter der
Leitung unseres Mitglieds Ehrhard Heidrich
am 10.4. Die Teilnehmer besuchten Gräber
von Frauen, deren Leben und Wirken für und
in Kassel im Bewusstsein der Öffentlichkeit
heute kaum noch vorkommen.
Auf vielseitigen Wunsch wurde eine Wiederholung
der Führung durch die Klosterkirche
Nordshausen in das Programm genommen.
Schwerpunkt war dieses Mal die
Baugeschichte des ältesten Gotteshauses im
heutigen Stadtgebiet Kassels. An seinen Außenmauern
lässt sich die Baugeschichte von
der Zeit der Dorfkirche bis zur Reformation
gut nachvollziehen, im Inneren geben die wenigen
nach der ‚Zweiten Reformation‘ verbliebenen
Relikte Aufschluss über kirchengeschichtliche
Entwicklungen.
Der Wissenschaftliche Diskussionsabend
am 20.4. stand unter dem Thema „Landesgeschichte
unter Genderperspektive“. PD Dr.
Otfried Krafft (Marburg) referierte über „Die
Vormundschaft über Landgraf Ludwig I. von
Hessen (1413–1416). Personen, Ziele, Projektionen“,
die Kasseler Doktorandin Nadine
Rudolph beschäftigte sich mit dem Thema
„Gefährtinnen, (Mit)Regentinnen, Witwen.
Zweigverein Kassel
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