Zweigvereine 29
Jahrhunderts waren es in unserer Region noch
mehr als zwei Dutzend. Inzwischen sind viele
schon verschwunden, im Freilichtmuseum Hessenpark
wurde die 1975 abgebrochene Fachwerkkirche
von Ederbringhausen wieder aufgebaut.
45 Besucher
Sie war auch das Ziel einer Exkursion am
4. Mai 2014 unter dem Motto „Wiedersehen mit
‚alten Bekannten‘ im Hessenpark“. Der Frankenberger
Geschichtsverein sah sich gezielt
die Baugruppe Eder-Diemel-Weser an, darunter
das Wohnhaus der Battenberger Eisenhammer
und die Ederbringhäuser Fachwerkkirche,
erbaut 1801 vom Röddenauer Zimmermeister
Jesberg. Mehr als 100 Gebäude sind mittlerweile
im Hessenpark, der 2014 sein 40-jähriges
Bestehen feierte, wieder aufgebaut worden. 36
Teilnehmer
Die Wanderausstellung „750 Jahre Langsdorfer
Verträge“ des Hessischen Landesamts für
geschichtliche Landeskunde Marburg war vom
16. Mai bis 13. Juni 2014 im historischen Frankenberger
Rathaus zu Gast. In einer Veranstaltung
des Geschichtsvereins zum Abschluss am
13. Juni sprach die Direktorin des Landesamts,
Frau Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann,
über die Bedeutung dieser Verträge für die Entstehung
und Entwicklung der Landgrafschaft
Hessen. In vier am 10./11. September 1236
schriftlich niedergelegten Abmachungen wurde
ein komplexer Ausgleich zwischen dem Mainzer
Erzbischof Werner von Eppstein und Sophie
von Brabant gefunden. Burg und Stadt Frankenberg
spielten, wie Prof. Braasch-Schwersmann
darlegte, in den Verträgen eine zentrale
Rolle. 35 Besucher
Das neu erschienene Buch „Kelten und Franken
auf dem Christenberg“ war Anlass für eine
Exkursion in der Reihe „Geschichte vor Ort“
zum Christenberg. Vom dortigen Förderkreis
berichteten in der Martinskirche Armin Weber,
Antje Coburger und Walter Holzapfel über den
Stand der Forschungen, wobei ein besonderer
Schwerpunkt auf der Siedlungsepoche der Kelten
(ca. 425–200 v. Chr.) lag. 37 Teilnehmer
Beim Tag der hessischen Landesgeschichte
am Samstag, 20. September 2014 in Fritzlar
war der Frankenberger Zweigverein mit einer
kleinen Delegation vertreten. Sie bot dort seine
Publikationen auf einem Büchertisch an, nahm
Teil an den Stadtführungen, der Festversammlung
und anschließenden Mitgliederversammlung.
Dabei wurde das Frankenberger Mitglied
Michael Lapp mit der Goldenen Ehrennadel des
VHG ausgezeichnet. 4 Teilnehmer
Im Jahr 1970 wurde im Zuge der Altstadtsanierung
auch die damals scheinbar überflüssig
gewordene „Frankenberger Totenkirche“
abgerissen. Museumsleiter Heiner Wittekindt
schilderte am 10. Oktober 2014 mit einer Bildpräsentation
und originalen Fundstücken im
Kreis-Heimatmuseum das Schicksal dieses
Bauwerks, von dem zahlreiche Teile des Portals
mit barockem Aufsatz sowie Engel aus dem
Kircheninneren
erhalten geblieben und teilweise
für das Museum restauriert worden sind. 50
Teilnehmer
Die „weitsichtige und kämpferische politische
Leistung“ der Kasseler Juristin Dr. Elisabeth
Selbert geb. Rohde (1896–1986) als eine der
„Mütter des Grundgesetzes“ würdigte am 14.
November im Frankenberger Geschichtsverein
Elke Barthel (Kassel), Mitautorin des Buches
„Elf Frauen, elf Jahrhunderte“. Selberts größter
politischer Erfolg sei die Durchsetzung des Satzes
„Männer und Frauen sind gleichberechtigt“
für die Rechte der Frauen in der Bundesrepublik
gewesen. Die Widerstände, mit denen Elisabeth
Selbert mit ihrem revolutionären Textvorschlag
selbst in der eigenen Partei zu kämpfen hatte,
beschrieb in einem zweiten Vortrag die ehemalige
Richterin und FDP-Bundestagsabgeordnete
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