Zweigvereine 25
Auswirkungen auf die Stadt Eschwege (25 Zuhörer).
Am 11.11.2014 las Paul Küch (Dülmen) aus
seinem Buch „Ich hatte einen Schießbefehl“
über seine Zeit als Gefreiter bei den DDRGrenztruppen
in einer Grenzkompanie im
Eichsfeld (27 Zuhörer).
Der für den 9.12.2014 vorgesehene Vortrag
von Hans Isenberg (Langenhain) über
den Pfarrer und „Sonderling“ Emanuel Streibelein
musste wegen Erkrankung des Referenten
kurzfristig abgesagt werden.
Kontakte
Die enge Verbindung des Geschichtsvereins
Eschwege mit der Historischen Gesellschaft
des Werralandes und der AG Archäologie
an der VHS konnte auch im Jahr 2014 erfolgreich
weitergeführt werden. Dies ist u. a.
an der gemeinsam getragenen Vortragsreihe
erkennbar. Die Personalunion in mehreren
Personen sorgt hier für sichtbare Synergieeffekte.
Gleiches trifft auch für die Arbeit im Stadtarchiv
und Stadtmuseum zu; beide Einrichtungen
könnten ohne den ehrenamtlichen
Einsatz von Mitarbeitern unseres Vereins
kaum so wie jetzt betrieben werden. Die
freundschaftlichen Kontakte mit den Nachbarvereinen,
vor allem Bad Hersfeld, sowie
mit dem Verein für eichsfeldische Heimatkunde
und der AG Südniedersachsen konnten
auch im Jahr 2014 fortgesetzt werden.
Der Vorstand des Zweigvereins
1. Vorsitzender Eckhard Ude, 2. Vorsitzender
Kurt Sänger, Schatzmeisterin Gabriele Gräfe.
Mitgliederzahl am 1. Januar 2015: 34 (1 Eintritt,
1 Todesfall).
Aus dem Jahresbericht 2014
Am 22. Januar 2014 fand die Mitgliederversammlung
für 2013 statt.
Am 26. März.2014 hielt Prof. Dr. Siegfried
Becker aus Marburg einen sehr gut besuchten
Vortrag zu dem Thema „Unterm Lindenbaum:
Bäume und Sträucher in der Sozial-, Rechtsund
Kulturgeschichte“. „Unter Lindenbaum“ ist
nicht nur eine romantische Metapher mit Erinnerung
an alte Volkslieder, sondern auch ein
Begriff, der uns in älteren rechtsgeschichtlichen
Quellen immer wieder begegnet. Die Verwendung
von Linden als Rechtssymbol hat,
auf mittelalterliche Gerichtslinde zurückgehend,
im 16. und 17. Jahrhundert eine Blütezeit
erfahren. Aus dieser Zeit sind in Hessen einige
schöne Exemplare der sogenannten geleiteten
Linde mit geformtem und durch Balkengerüste
gestütztem Astwerk erhalten. Diese dienten
bei Gemeinde- und Gerichtsversammlungen
den Teilnehmern als Wetterschutz und wurden
außerdem als Tanzplätze und Dorfmittelpunkt
genutzt. Prof. Dr. Becker ging in seinem Vortrag
auf die Rolle von ausgewählten Bäumen
und Sträuchern im Leben der Menschen vom
Spätmittelalter bis zur Gegenwart ein: Er erläuterte
ihre symbolische Bedeutung, ihre Nutzung
zum Bau von Häusern, zur Herstellung
von Geräten, für Brennholz und zum Schnitzen
von Heiligenbildern. Er erwähnte auch die
Verwendung der Bäume und Sträucher zur Gewinnung
von Heilmitteln. Nach dem Vortrag
saßen wir noch lange mit dem Referenten in
gemütlicher Runde bei einem kleinen Imbiss
und Getränken zusammen und diskutierten
über diverse geschichtliche Themen.
Zweigverein Felsberg
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