16 Kurzbiographien
Der stellvertretende Schatzmeister im
Hauptvorstand Bodo Fäcke erklärt mit
Schreiben vom 23. Mai 2014 an den Vorsitzenden
Dr. Dirk Richhardt seinen Rücktritt
vom Amt. „Aus vielerlei persönlichen Gründen
lege ich heute mein Amt im Hauptvorstand
des Vereins für hessische Geschichte
und Landeskunde Kassel 1834 e. V. (VHG) nieder.
In diesem Zusammenhang erinnere ich
daran, dass ich dem VHG meine Entscheidung
bereits im Jahre 2012 bei meiner Wiederwahl
in den Hauptvorstand angekündigt habe. Damals
habe ich erklärt, dass ich dem Hauptvortand
nur so lange angehören möchte, bis
die gerichtliche Auseinandersetzung mit dem
Zweigverein Marburg im VHG rechtskräftig
entschieden ist. Das Oberlandesgericht Frankfurt
hat mit Urteil vom 27. Februar 2014 die
Berufung gegen das vom Landgericht Marburg
verkündete Urteil vom 18. März 2012
zurückgewiesen und damit die vom VHG vertretene
Rechtsauffassung bestätigt. Inzwischen
ist dieses Urteil rechtskräftig.“
Bodo Fäcke, Mitglied VHG seit dem 6. Juni
1961, Gründungsmitglied des Zweigverein
Homberg/Efze im VHG, bis 2000 immer wieder
Kassenprüfer im Zweigverein Homberg/
Efze, seit dem 10. April 2002 bis heute Beirat
im Zweigverein Homberg/Efze, Träger der
Silbernen Ehrennadel des VHG seit 1986, der
Goldenen Nadel VHG seit 2001, wurde am 29.
April 2000 zum stellvertretenden Schatzmeister
im Hauptvorstand VHG gewählt. Über fast
15 Jahre war er hier der Rechtsverstand und
Verwaltungsfachmann. Der Hauptausschuss
VHG ernannte Bodo Fäcke wegen seiner vielen
Kurzbiographien
Bodo Fäcke, Homberg/Efze, ist seit dem 13. September 2014
Ehrenmitglied des VHG
Paul Bachmann“ (2007). Die Grundlage hierfür
fand er beim Stöbern im Stadtarchiv, was er
oft und gerne tat. Seine letzte Veröffentlichung
war der Aufsatz „Ilse Friedman-Golbert – Erinnerungen
einer Bebraer Jüdin“, deren Drucklegung
er leider nicht mehr erleben durfte.
Doch auch seine Multimediavorträge über
Bebra und Führungen durch die Eisenbahnerstadt
fanden viel Interesse. Mit seinem Wissen,
das oft bis ins Detail ging, faszinierte er die
Teilnehmer immer wieder.
Ein weiteres umfangreiches und arbeitsintensives
Gebiet, dem er sich widmete, war
die Familienforschung. Aus vielen Ländern
kamen Anfragen, die er gern beantwortete.
„Nur bekannt oder auch verwandt“ war da
die Frage, denn sein Name konnte immerhin
350 Jahre zurückverfolgt und nachgewiesen
werden. Das erforderte Fleiß und Engagement.
Nicht umsonst war er innerhalb
des Geschichtsvereins auch der Leiter des Arbeitskreises
Familienforschung.
Und er hatte noch immer viele neue Projekte
auf seiner „To-do-Liste“. Eines davon war,
die Veränderungen des Bebraer Stadtbildes mit
der eigenen Kamera festzuhalten. Seine gesunde
Neugier weckte stets auch neue Ideen.
Sein Tod hinterlässt eine große Lücke. Wir
werden ihn nicht vergessen.
Sabine Sindermann
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