62 Gut zu Wissen
aufzuarbeiten und darzustellen, wurde im
September 2012 zu Kassel der Museumsverein
Fuldaschifffahrt gegründet. Ein Jahr später
eröffnete der Verein im dritten Stock des
Hafenspeichers, Am Hafen 15, Kassel das Museum.
Gerhard Böttcher, Vorstandsmitglied,
führt auf Anfrage gern durch die Ausstellung
(Tel. 0561-55380).
Die „Historische Kommission für Hessen“ in
Marburg veröffentlichte im Dezember 2013
ihren 116. Jahresbericht. Die 116. Mitgliederversammlung
fand am 8. November 2013 im
Landgrafensaal des Hessischen Staatsarchivs
Marburg statt. Die Buchproduktion belief sich
im Berichtszeitraum auf vier Bände der Reihe
„Veröffentlichungen“ sowie einen Band der
Reihe „Quellen und Forschungen zur hessischen
Geschichte“. Das „Verzeichnis lieferbarer
Veröffentlichungen“ wurde Anfang 2013
neu gedruckt und wird auf Anforderung zugesandt
(Tel. 06421-0-168, Mailkode: hikomarburg@
web.de). Die 2007 eingerichteten
Facharbeitsausschüsse „Perspektiven der Landesgeschichte“,
„Moderne Editionsformen“
und „Zeitgeschichte“ berichtete über ihre Tätigkeit
durch die Herren Heiler und Hedwig.
Gemäß § 8 der Satzung wurden 7 Mitglieder
hinzugewählt, darunter der Vorsitzende des
VHG Dr. Dirk Richhardt, Homberg/Efze.
Die Ausstellung „Die Wörtersammler“ im Brüder-
Grimm-Museum in Kassel, Schöne Aussicht
2, zeigte vom 1. bis 24. Juni 2014 eine
Chronologie der „Wörtersammler“, beginnend
mit Johannes Frisius „Dictionarum Latinogermanicum“
im 16. Jahrhundert. Sie sicherte
die Verständigung zwischen Volk und Gelehrten.
Friedrich Carl Fuldas „Idiotikon“ aus
dem Jahre 1788 und andere Mundart-Wörterbücher
trugen zur Abgrenzung der Dialekte
untereinander, zu ihrer Abgrenzung von den
Sprachen der Nachbarländer sowie zur Suche
nach einer hochdeutschen Standardsprache
bei. Sie leisteten auch einen Beitrag zur
Entwicklung der Nationalstaaten. Das Deutsche
Wörterbuch der Brüder Grimm ab 1854
ist das bedeutendste Wörterbuch der deutschen
Sprache. 1961 wurde die Arbeit an dem
16-bändigen Werk in 32 Teilbänden beendet.
Mittlerweile ist es vollständig im Internet abrufbar.
In der Chronologie der Wörtersammler
ist am besten bekannt Konrad Duden. Sein
„Vollständiges Orthographisches Wörterbuch“
erschien erstmals 1880, während er Direktor
des Gymnasiums in Bad Hersfeld war.
Das Stadtmuseum Hofgeismar, Petriplatz 2,
stellte bis zum 13. Juli 2014 in einer Sonderausstellung
die Druckerei von Salomon Schadewitz
(mutmaßlich 1605-1682) vor. Die Druckerei
war damals in etwa das, was heute der
bessere Copy-Shop ist. Schadewitz lebte zunächst
in Grebenstein als Gehilfe bei Johann
Dietrich Ketzel (ca. 1600-1635). Nach dessen
frühen Tod heiratete er ein Jahr später die
deutlich ältere Witwe, wurde so Firmenchef.
Grebenstein wurde jedoch nach einem Kroatenüberfall
1637 völlig eingeäschert. Er zog
zunächst nach Hofgeismar zu seinem Schwager,
Pfarrer an der Altstädter Kirche. Ab 1650
betrieb er in Kassel als nunmehr „fürstlicher
Buchdrucker“ und in Marburg als Drucker der
Universität „Officinen“. In der Ausstellung
wurden erläutert die Berufsbilder und Abläufe
in einer Druckerei, der Vorgang der Papierherstellung,
der Umfang von Buchproduktion
und –handel zu damaliger Zeit.
100 Jahre Stadthalle Kassel: Höhepunkt der
Gedenkveranstaltungen zu diesem Ereignis ist
der 18. Juli 2014. An diesem Tage findet im
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