26 Aus der Arbeit des VHG
des Fördervereins Engelsburg, zu den historischen
Stätten sowie ein Mittagessen in der
Engelsburg mit dem „Humanistenerker“. Danach
besuchte die Gruppe die mustergültig
sanierte alte jüdische Synagoge mit dem dort
erst 1998 gefundenen, europaweit einmaligen
„Erfurter Schatz“ aus dem 13./14. Jahrhundert.
Teilnehmer: 35
Spontan in das Jahresprogramm aufgenommen
wurde am Montag, 3. Juni, das
Vortragsangebot von Prof. Dr. David Mayes
(Huntsville/Texas) über den großen „Kirchentumult
in Frankenberg am 4. Januar 1705“,
als sich Lutheraner und Reformierte neben
der Liebfrauenkirche eine dramatische Prügelei,
teilweise unter Einsatz von Waffen, lieferten.
Hatte die reformierte Gemeinde Frankenbergs
anfangs in der Kapelle des Klosters
St. Georgenberg und ab 1662 in der Hospitalkirche
ihre Gottesdienste gehalten, so erließ
Landgraf Karl ein „Simultaneum“, das
ihr jetzt auch die Benutzung der lutherischen
Pfarrkirche erlaubte. Für die Lutheraner ging
es nach jahrzehntelangen Spannungen nun
darum, „ein Albtraumszenario abzuwenden,
dass die Reformierten Einzug in ihrer Kirche
hielten und dort Gottesdienst feierten“, wie
Prof. Mayes berichtete. Besucher: 80
„Die Keltenwelt am Glauberg“ in ihrer
modernen, medial hervorragenden musealen
Präsentation lockte bei einer gemeinsamen
Exkursion mit dem Verein Kunsttreff am
Samstag, 15. Juni, einen großen Interessentenkreis.
Die Ausstellung zur Keltenwelt am
Glauberg befindet sich in einem der momentan
spektakulärsten Museumsbauten Deutschlands
– viel ist passiert, seit der Geschichtsverein
vor zehn Jahren erstmals dort war.
Teilnehmer: 38
Der für Samstag, 6. Juli, geplante
Besuch
im neuen Grenzsteinmuseum im
Nationalparkzentrum
Herzhausen musste wegen
Verhinderung
des Referenten
ausfallen.
Unter dem Titel „Die Marienkapelle in Frankenberg
– ein Wallfahrtsort im Wandel der
Zeiten“ fand am Samstag, 17. August 2013,
im historischen Rathaussaal ein Öffentliches
Kolloquium der Reihe „ars ecclesia: Kunst vor
Ort“ mit mehreren Fachvorträgen und einer
Besichtigung statt. Veranstalter waren von der
TU Dortmund das Institut für Kunst und Materielle
Kultur sowie der Kunsttreff Frankenberg
e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankenberg,
der ev. Kirchengemeinde Frankenberg
und unserem Zweigverein für Hessische
Geschichte und Landeskunde. Die Veröffentlichung
der Ergebnisse in einem Tagungsband
ist geplant.
Am Freitag, 13. September, waren Mitglieder
des Frankenberger Zweigvereins beim Tag
der hessischen Landesgeschichte in Kassel
vertreten.
Landgraf Moritz der Gelehrte und seine
„Verbesserungspunkte“ standen im Mittelpunkt
eines Vortrags von Pfarrer Michael
Lapp (Gelnhausen) am Freitag, 25. Oktober.
Er zeichnete dabei ein facettenreiches Bild
des gelehrten Renaissancefürsten, der mit den
„Verbesserungspunkten“ die Einführung der
calvinistischen Konfession in die zuvor lutherische
Landeskirche beförderte. Neben dem
„Abtun der Bilder“ und den konkreten Folgen
auch für die Frankenberger Liebfrauenkirche
erläuterte der Referent vor allem die calvinistische
Tradition des Brotbrechens. Besucher:
60
Im Frühjahr 1888 gründete sich in Frankenberg
ein „Kreisverein vom Roten Kreuz“. Während
bei den Vorgängerorganisationen die
„Pflege im Felde verwundeter und erkrankter
Krieger“ im Vordergrund der Arbeit gestanden
hatte, ging es nun mehr noch um eine
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