Nachrufe und Kurzbiographien
Ingrid Ursula genannt Inge Raedler
Zweigverein Gelnhausen trauert um seine Vorsitzende
Rudolf Knappe empfängt Juni 2013
die Goethe-Plakette des Landes Hessen
In der Nacht des 31. Mai 2014 starb infolge
einer Notoperation – verlegt vom Klinikum
Hanau in die William Harvey-Klinik
Bad Nauheim – die passionierte
Realschullehrerin i. R. Inge Raedler
geb. Auer. Vorstandschaft und
Mitglieder reagieren mit Betroffenheit
auf das plötzliche Hinscheiden
der geistreich und
liebenswert amtierenden Vorsitzenden.
Seit dem 21. März 2005 bestand
der VHG e. V. ZV Gelnhausen wieder
eigenständig neben der seit 1945 unter
dem Namen Geschichtsverein Gelnhausen genehmigten
lokalen Gruppierung, die das gemeinsame
historische Erbe getrennt zu bewerkstelligen
strebte.
Inge Raedler kam am 18. Juni 1944 in Tepl
Kreis Landek, Sudetenland, als Tochter des
Glasermeisters Herbert Auer und seiner Ehefrau
Ernestine geb. Lebeth zur Welt. Sie erfuhr
das Schicksal als Heimatvertriebene und Neubürgerin
des Hessenlandes. Hierhin ausgesiedelt
wuchs sie zuerst in Gelnhaar (Vogelsberg),
später in Altenhaßlau (Nordspessart/Kinzigtal)
Sie haben neben ihrer Tätigkeit als Diplomingenieur
im Kalibergbau viel Zeit,
Kraft und Geld investiert, um dem Land Hessen
und den Bürgern ein Stück Identität zu
geben und somit einen großartigen Bildungsauftrag
gegenüber der Öffentlichkeit erfüllt“,
sagt Wissenschaftsministerin Staatsminister
heran. Ihre Schwester Erika wurde 1952 in die
Aufbaujahre hineingeboren, als es der Familie
gelang, ein Eigenheim zu errichten.
Wichtige Eckdaten des Lebenslaufs
der Inge Raedler waren das Abitur
1964, das erfolgreiche Studium
für das Lehramt, Sekundarstufe
2 mit den Fächern Deutsch, Politik
und Geschichte. 1965 feierte
sie Hochzeit mit dem Schlesier
Claus Raedler, einem Architekten.
Ihnen wurde 1966 Tochter Christine
geboren.
Neben ihren großen historischen Interessen,
die u. a. in einer Seminararbeit bei dem
Professor für neuere Geschichte Prof. Dr. Ulrich
Muhlack (Goethe-Universität Frankfurt am
Main) Erfüllung suchten, gewann Inge Raedler
als Kommunalpolitikerin in Altenhaßlau (heute
Linsengericht) und Gelnhausen einen Bekanntheitsgrad,
der sie zur Vereinsführung empfahl.
Die Freude am gesellschaftlichen Eingebundensein
übertrug sich auf uns alle, die wir einige
gesegnete Jahre ihren Lebensweg begleiten
und stützen konnten.
Gerhard Blumenröder
Eva Kühne-Hörmann zu Rudolf Knappe bei
seiner Würdigung mit der Goethe-Plakette des
Landes Hessen. Und Prof. Dr. Ursula Braasch-
Schwersmann vom Hessischen Landesamt für
geschichtliche Landeskunde zu Marburg hebt
besonders Knappes Genauigkeit in seinem
außergewöhnlichen und wertvollen Beitrag
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